Heute ein mittleres Vermögen ausgegeben, um Michel für den Sport-Hort auszustatten. Plötzlich braucht das Kind Hallenschuhe, Draußen-Sportschuhe, Trainingskleidung für drinnen und draußen und noch ein paar Schichten für sportliches zwiebeln: es ist ja noch nicht wirklich Frühling, wenn der Sportplatz nicht grad in der prallen Sonne liegt, ist es mit nem Windjäckchen über nem T-Shirt nicht getan. Allerdings bewegen die Kinder sich ja auch, es muss also möglich sein, was auszuziehen, möglichst mehrmals.
Mit dieser Mission brachen wir also heute auf, das Kind einzukleiden. Natürlich schlief Pippi, die alte Rübennase, im Auto ein, aber das war nicht so schlimm, so konnte ich in Ruhe mit Michel einkaufen, während Herr Rabe mit ihr im Auto sitzen blieb. Michel war vor allem auf einen Turnbeutel scharf und, Spoiler: der war das einzige, das wir nicht bekommen haben. Dann blieb er in der Nachbarabteilung hängen, vorm Lego. Erst ärgerte ich mich darüber, dann war’s allerdings sehr praktisch, denn ich konnte nach den entsprechenden Klamotten ganz in Ruhe suchen, eine Vorauswahl nach Muster und Preis treffen und dann Michel vorm Lego-Regal in seinem Hypnoseartigen Zustand anprobieren lassen. Wenn ich ohne Kinder einkaufe, unterschätze ich ja grundsätzlich Pippis und überschätze Michels Körpergröße, deshalb ist anprobieren schon gut. Als wir fast fertig waren, meinte Michel, den Blick weiter fest auf das Lego-Regal gerichtet: „Das hier oder das hier wünsche ich mir.“ und als ich dann sagte, dass er sich eins davon von seinem gesparten Taschengeld kaufen könne, war er ganz aus dem Häuschen. „Aber erst suchen wir die Sachen zusammen, die du für den Sport-Hort brauchst!“ Ab da ging es eh super, Michel probierte an, meinte „Super, Mama, guck, wie schnell ich damit rennen kann!“ und flitzte eine Runde durch den Laden, so schnell er konnte. Am Ende hatten wir alles bis auf Schuhe in diesem einen Laden gefunden, Michel ist jetzt der erste in der Familie der so eine schreckliche Sporthose mit Reißverschlüssen an den Waden besitzt, er braucht aber eigentlich diese Reißverschlüsse null, weil an dem kleinen Spargeltarzan auch diese Hose natürlich schlackert. An der Kasse bezahlte ich dann den riesigen Klamottenhaufen und Michel, super stolz, sein Lego. Hach, der Große.
Die Reissverschlüsse sind ganz praktisch, wenn man zB. die Socken raufziehen will.
Der Grosse wird ja so richtig gross :-)
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Oder die Hose über die Schuhe ausziehen will.
Michel ist super
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