Tag 2190 – Kein neues Hobby.

Allen, die einen nasophayngealen Abstrich zur Coronadiagnostik schlimm finden, möchte ich einen Stimmbandendoskopie empfehlen, so zur Abhärtung. Voll schön, so einen Schlauch dreißig Zentimeter durch die Nase, quer durch den Rachen und Hals bis zu den Stimmbändern geschoben zu kriegen und dann noch Geräusche machen zu sollen. Wussten Sie, dass sich bei Ihhh-Lauten auch in der Nase was zusammen zieht? Ich bisher auch nicht und ich hätte auf dieses Wissen auch gut verzichten können, das ist nämlich überaus eklig, wenn’s in der hintersten Nase, kurz vorm Gehirn, vibrierend kribbelt.

Noch was, das ich bis heute nicht wusste: wenn man hier in Norwegen die Blutgruppe bestimmt, müssen zwei Personen zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten zwei (also je eine) Proben nehmen. Also Person 1 linker Arm, Pieks, [füllt 4 Röhrchen], zieht Nadel raus, sagt Person 2 Bescheid, die nach 5 Minuten kommt, rechter Arm, Pieks, [füllt 1 Röhrchen], zieht Nadel raus, Frau Rabe verlässt mit 2 verpflasterten Armbeugen und einem sich entwickelnden Hämatom (Person 2) und kribbelnder Nase das Krankenhaus.

Nääää, all das wird nicht mein neues Hobby.

P.S. Es trägt schon wieder niemand mehr Mundschutz in diesem Krankenhaus. Es ist zum Heulen. Ich kam mir schon komisch vor, als ich ihn für die Stimmbanduntersuchung abnehmen musste.

4 Gedanken zu “Tag 2190 – Kein neues Hobby.

  1. Sunni schreibt:

    Hier Mundschutz in KHern nur sehr sporadisch und meist unter der Nase, wie auch meine Physio.Man kommt sich vor, wie vom Mars, wenn man FFP2 trägt. Reicht ja, dass in Spanien schon wieder die Inzidenz teilweise bei über 500 liegt, schönes Beispiel, wie man auch beim vierten Mal nicht lernt… Das Stimmbandding hatte ich eine Woche täglich nach meiner Abszess-OP im Hals. Es ist sehr, sehr unangenehm, wird etwas leichter, wenn man (versucht , bei Ausblenden der Situation) leicht und hauchhend durch den Mund dabei zu atmen (solange man nicht I-Sagen muss). Alles Gute!Sunni

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    • K. schreibt:

      Also hier (Ausland) waren FFP2 nie “Pflicht“ und es gibt auch keine Tests, bevor man in Geschäfte kann. Und die Inzidenz ist bei ca. 6 trotz mehrerer Sportveranstaltungen, bei denen sich tausende Fans zum “public viewing“ trafen. Es geht also auch anders.

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      • Jaja, hier (Ausland) waren FFP2-Masken auch nie Pflicht, auch normale Masken ganz lange nicht und jetzt nicht mehr. Schnelltests gibt es nur an manchen höheren Schulen, sonst gar nicht. Auch hier ist die Inzidenz niedrig, aber in Oslo war sie zum Beispiel auch schon sehr sehr hoch, weshalb ich vermute, dass die niedrige Gesamtinzidenz hauptsächlich der Größe des Landes, auf das sich insgesamt wenige Leute verteilen, zuzuschreiben ist.

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  2. Ulrike schreibt:

    Uh … I feel you. Meine Stimmbandspiegelung vor der OP lief auch so ab, inkl. kräftigem Würgen meinerseits. Die Spiegelung nach der OP machte ein älterer HNO im Krankenhaus auf, wie er sagte, „klassische Art“. Mit einem Spiegel wie beim Zahnarzt. Den hatte er schön auf einer Warmhalteplatte liegen und ich dachte, wie soll das denn gehen … aber es ging. Mund weit auf und vermutlich viel Erfahrung seinerseits für den richtigen Winkel, um was zu sehen. Ihh ahh uhh sagen und vorbei. Ich musste nicht mal würgen.
    Alles Gute für die OP!

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