Tag 2941 – Einmal Hamar und zurück.

Michel hatte sein Portemonnaie bei dem Korps-Sommerkurs (aka Kinderfolter allerschlimmster Art) verloren, das wussten wir schon seit wir zu Hause angekommen waren. Ich hatte auch direkt die Sommerkursmenschen angeschrieben, die mir versprachen, sich zu melden, sollte es auftauchen. Das passierte nie, deshalb ging ich davon aus, dass es weg war. Aber heute tauchte es, wahrscheinlich beim Großputz zum neuen Schuljahr, wieder auf, Herr Rabe wurde von der Schulleitung/ dem Hausmeister dort angerufen und Michel und ich machten dann einen kleinen Ausflug nach Hamar, das Portemonnaie abholen. Wir setzten dann auch direkt einen Teil des (leicht modifizierten) Plans des Parfumkaufes in die Tat um, da aber noch nichts beschafft wurde, erzähle ich das lieber wenn ich auch das endgültige Resultat habe. Es war jedenfalls aufschlussreich, auch was die Erwartung „normaler“ Leute an Kund*Innen in einer Parfümerie angeht. Offenbar sprühen sich „normale“ Leute gleich mehrere Parfums irgendwo hin und entscheiden dann im Laden noch, was sie haben wollen. Ich wäre dazu nicht im Stande, selbst wenn ich wollte, ich könnte im Leben keine verschiedenen Gerüche an mir auseinander halten, während um mich rum die olfaktorische Kakophonie einer Parfümerie tobt. Da riecht doch alles gleich, nämlich hauptsächlich laut! Selbst in Hamar an einem ruhigen Mittwoch Mittag.

Da ich nicht so ganz normal bin, denke ich jetzt aber ernsthaft darüber nach, mir ein paar Kaffeebohnen in so ein Mini-Hotelmarmeladenglas oder ähnliches zu füllen, als erste Hilfe bei olfaktorischen Notfällen. Mein Sonnenschirm, meine Kopfhörer, meine Calmer*, meine Sonnenbrille, meine Glitzerflasche/Perlenkette**, mein Kaffeedöschen. (Mein Haus, mein Auto, mein Boot…)

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*so Stöpsel zum ins Ohr stecken, die hochfrequente Störfrequenzen mechanisch reduzieren, ohne das Gesamtvolumen der Geräusche zu verringern. Ich hab inzwischen die Pro, weil das bei mir tatsächlich funktioniert, wenn ich grundsätzlich hören will oder muss was um mich rum passiert, aber halt nicht… SO! (Wildes Gewedel und Gestikulieren mit den Händen vorstellen.) Googeln Sie Flare Calmer, falls es Sie interessiert.

**meine Oma hatte als eins ihrer vielen Handarbeitshobbies Perlen häkeln. Eine dieser Ketten fand ich neulich durch Zufall wieder und die ist ein super Fidgettoy und dazu noch Flugreisenkompatibel. Man kann sie um den Finger wickeln, reiben, drehen, den Magnetverschluss schnippen lassen, Knoten reinmachen und die ganze Zeit fühlt es sich sehr schön an und macht ein sehr angenehmes Knistergeräusch. Sie darf nur leider nicht kaputt gehen, sonst muss ich am Ende noch selbst anfangen mit Perlen häkeln.

Ein Gedanke zu “Tag 2941 – Einmal Hamar und zurück.

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