Menschen, die ihr „Blog Frau Rabe“ googelt: Hallo! Willkommen in meiner chaotischen Welt! Dies ist sowas wie mein Tagebuch, nix groß politisches, viel Kinderblabla, manchmal Zeug über meine Arbeit, manchmal Zeug über Norwegen. Ich hoffe, das enttäuscht Sie jetzt nicht total.
Außerdem möchte ich aus Gründen mal nach Finnland rüberwinken! Kippis! (Mehr Finnisch kann ich leider nicht, ich stelle mir das auch super schwer zu lernen vor, oder?)
So, jetzt ist aber auch genug des Vorabgeplänkels. Es folgen ein paar Impressionen von heute.
Frühstück und so ohne Bilder. Frühstück halt, Besonderheit vielleicht die frischen Brötchen, die Herr Rabe wegen akuter Backfaulheit seiner Frau heute früh holte. Waren aber nicht so der Knüller und ziemlich teuer. Nach dem Frühstück gab es etwas Reibereien zwischen den Kindern: Michel spielt gerne mit Dingen direkt vor Pippis Nase, rastet dann aber aus, wenn sie ankommt und es antatscht. Ja, sie macht dann auch mal Duplogebäude oder Zugschienen kaputt oder isst ein Gemälde, aber tjanun, dann soll er mit seinem Krams woanders hingehen, die Wohnung ist wahrlich groß genug und ich kann Pippi ja auch nicht anbinden. Naja, jedenfalls brüllte Michel in einer Tour „NEIN! NEINEINEIN!!! Mamaaaaa! PIPPI WEGNEHMEN!!!“ was mich dezent auf die Palme brachte, allerdings schaffte ich es diesmal, nicht die Kinder anzuschreien, sondern steckte sie einfach in die Badewannen. Das klappte wunderbar. Plötzlich spielten sie friedlich, Michel gab Pippi was von seinem Kochgeschirr, das er in die Wanne mitgenommen hatte, ab und beide plantschten vergnügt vor sich hin.

Michel ist bald echt einfach zu groß für die Wanne, was machen wir dann nur als Deeskalationsprogramm?
Während die Kinder badeten und ich duschte kaufte Herr Rabe ein und besorgte ein Geschenk für Michels Kumpel E., der am Donnerstag 4 wurde und heute feierte. Als er wiederkam empfingen ihn drei fröhliche, wohlriechende und streichelzart eingecremte Menschen, mit Kleidung an und geföhnten Haaren. Ich bin darauf ein bisschen stolz, ja. Außerdem rief Michel zur Begrüßung: „Papa! Mama un ich Muffins machen!“.

Endlich sind die Backmischungen der Schwägerin alle.
Nach einem kurzen Mittagsschlaf für Pippi und Muffinbäckerei und Geschenk einpacken ging es los zu E.s Geburtstag. Da waren ca. 1000 Leute und ich war davon dezent überfordert, also hielt ich mich an Pippi fest.

Pippi steht auf Autos. Das hier ist sogar ein Transformer, der sich nach dem Ausflug in den „Sand“kasten nun etwas schwerer transformieren lässt, als vorher.
Auf dem Geburtstag war auch ein großer Spiderman (E.s Onkel), den fand Michel, der sonst dauernd von Spiderman redet (Spiderman boxt so cool, das macht er gerne vor. Er hat Spiderman noch nie gesehen, weder als Comic noch als Film.) ziemlich unheimlich. Beim Geschenke angeln traute er sich dann aber doch wieder von meiner bzw. Herr Rabes Seite.

Mein ganzer Stolz: man kann keins von den fremden Kindern richtig erkennen.
Wir blieben nach dem Aufräumen noch auf einen schnellen Kaffee, weil die Kinder noch spielen wollten. Pippi atmete schnell die Reste an Blau- und Erdbeeren ein, ich überlegte, wie ich den furchbaren Kaffee, der sicher schon drei Stunden in der Thermoskanne zugebracht hatte, runter kriegen sollte. Ich entschied mich für kurz und schmerzlos, exte die Tasse, als sie nur noch lauwarm war, hielt mit Mühe meine Gesichtsmuskulatur im Zaum und bekam postwendend Sodbrennen. Ziemlich bald drauf fuhren wir nach Hause.

Der Kindergeburtstag hat Opfer gefordert.
Pippi war auf der Rückfahrt eingeschlafen und wachte auch nicht auf, als wir sie ins Bett legten. Genau genommen wachte sie bis zum Abendessen nicht mehr auf. In der Zeit, in der sie schlief, räumte ich etwas auf.

Vorher. Es fehlen: zwei Feuerwehrleute, ein Papagei, ein Panda, Trauben, das Herz, ein pinker und ein blauer Fisch und zwei Bauklötze.

Nachher. Ich fand auch noch den Papagei. Der Rest ist weder unterm noch im Sofa, noch im Regal. Vermutlich in irgendeiner Spielzeugkiste.
Nach dem Essen (Rest von gestern) wurde unter den kritischen Blicken der Kunden am Lernturm gebaut.

Sie denken jetzt vielleicht, dass die gar nicht kritisch aussehen, sondern eher wie Quatschnasen in Schlafanzügen, aber das täuscht. Michel hat’s schon voll raus. Sowohl das Posen fürs Foto als auch kritische Anmerkungen. „Zwei Schrauben!“ und „Nein, das muss da so nach innen!“ und „Das dauert mir zu lange!!!“ – Herr Rabe tat mir schon etwas leid.