Pippi und ich haben ESC geguckt. Ich ganz, Pippi so ca. bis 22 Uhr, da schlief sie auf meinem Schoß ein. Michel hatte keine Lust und Herr Rabe war Essen in Oslo. Nun hat also Schweden gewonnen (mit dem Paninigrill). Ach, naja. Die machen immerhin ne gute Show nächstes Jahr.
Ich fand Finnland jetzt auch nicht soooo überragend, aber ehrlich gesagt fand ich keinen Beitrag heute so überragend, dass der meiner Meinung nach unbedingt hätte gewinnen müssen. An Finnland fand ich die Tänzer und Tänzerinnen am Besten, wegen der absolut akkuraten Darstellung der völlig überzogenen Lateintänzer-Mimik und Gestik. Als einstmalige Lateintänzerin amüsierte mich das sehr.
Der Rest vom Tag war recht geruhsam, Gartenarbeit, Einkaufen, Geige üben, Gewitter von drinnen genießen. Kann gern öfter so sein.
Fing nicht so super an, mit Migräne und Sozialkater. Ging irgendwann besser durch viel Selbst-Pampering, das aus Sport, Körperpflege, Geige und sich wie ein vollwertiges, verantwortliches, erwachsenes Familienmitglied fühlen (einkaufen, Essen machen, Wäsche waschen und so weiter) bestand. Abends habe ich The Bear zu Ende geguckt und jetzt ist mir ganz warm ums Herz. Die Serie war in norwegischen Medien wärmstens empfohlen worden, deshalb hab ich überhaupt rein geschaut. Anfangs war ich allerdings sehr skeptisch und brauchte ungelogen nach der Hälfte der ersten Folge eine Pause und konnte erst am nächsten Tag weitergucken. Keine Sorge, da ist nichts brutal oder so, aber die erste (und die siebte) Folge ist einfach unglaublich stressig, so sehr, dass ich mich fragte, ob irgendwer das freiwillig guckt. Eine Freundin versicherte mir aber, dass es besser wird und das wird es auch. Und es lohnt sich. Jetzt habe ich das Bedürfnis, die Serie direkt noch mal von vorne zu gucken, weil die so gut ist. So gut. 8 kurze Folgen sind auch ein überschaubarer Zeitaufwand. Disn** +. Hint hint.
Schon sehr spät, weil Herr Rabe und ich gemeinsam „Wednesday“ zu Ende gucken mussten. Wenn Sie das noch nicht gesehen haben, und sie eh Netflix haben, gucken Sie das ruhig, der Hype ist schon auch gerechtfertigt. Allerdings sind wir zu dieser Party ja schon so spät, dass vermutlich alle das schon gesehen haben.
Ich kämpfe gegen den Jetlag. Es ist hart. Tagsüber müde, aber wenn ich endlich im Bett liege, bin ich erst mal wach.
Gestern war nicht so viel los, erst Arbeit (und davon zu viel und zu Ad-hoc, ich wünsche mir, dass diverse Hersteller jetzt einfach sofort Urlaub machen und nicht mehr mit irgendwelchen Katastrophen und Schnapsideen um die Ecke kommen), dann müde. Zwischendurch viel Kinder herumgefahre. Pippi hatte ihren letzten Hort-Tag vor den Ferien und Michel hat die Woche über an einem Redesign-Kurs teilgenommen, ca. 5000 Kissen aus Hosenbeinen und Pulloverärmeln genäht und wünscht sich jetzt eine Nähmaschine. Michel ist jetzt generell in den Ferien angekommen, viel entspannter als in der Schulzeit und labert uns Knöpfe an die Backe, wie früher. Hach. Gestern war er sogar so entspannt, dass er, halten Sie sich fest, Sushi probiert hat UND er hat gesagt, das sei ja gar nicht so schlecht. Etwas anderes als Sandwich und Würstchen und es war nicht mal Ketchup drauf!
Abends habe ich Geige gespielt, das war auch schön und hielt mich vom Schlafen ab.
Heute habe ich viel zu lange geschlafen und hatte dann schlechte Laune. Dann habe ich das Sofa bezogen. Neulich hatte ja niemand(TM) mit einem Nahtauftrenner ein großes Loch und mehrere kleine Löchlein in den Sofabezug geschnitten, was mich ärgerte, aber andererseits war der Bezug eh schon so verblichen und ich wollte schon länger einen neuen. Ist ja Ikea, dachte ich, kauft man einfach nach. Das Sofa an sich ist ja noch total ok. Haha, sagte Ikea, die Nockeby-Serie haben wir aber nicht mehr. Ätsch. Nach einigem wutschnaubenden Gegoogle fand ich aber heraus, dass es Läden gibt, die sich genau das zum Business gemacht haben, und die für alte Ikea-Serien Bezüge auf Bestellung nähen. Ich bestellte also ein paar Stoffproben und etwas später einen Bezug in „Tweed Denim“. Heute zog ich den auf, das klingt jetzt so locker flockig, aber war immens schweißtreibend und ich hatte zwischendurch großen Hass auf alles*. Als dann auch noch Michel reinkam und empört war, dass ich seinen Lieblingsplatz auseinandergenommen hatte, platzte mir ziemlich der Kragen und ich schmiss ihn aus dem Wohnzimmer.
Jetzt herrscht strengstes Ess- und Trinkverbot auf dem Sofa. Ich weihte es ein, nachdem ich geduscht hatte (Schweiß und Stoffstaub abwaschen), mit einem Kaffee in der Hand, weil ich groß bin und meine eigenen Regeln brechen kann wenn ich das will und kein Kind mich dabei sieht.
Der neue Bezug ist wunderbar weich, waschbar, ließ sich genauso gut oder schlecht aufziehen wie original Ikea, und hat uns vor der völlig unnötigen Anschaffung eines neuen Sofas bewahrt. Ich würde sagen, das hat sich gelohnt. Jetzt bestellen wir noch bei einem anderen Laden einen neuen Bezug für den Hocker, weil natürlich zu viel verlangt wäre, dass einer der beiden Läden für beide Modelle etwas anbietet. Dafür machen wir vielleicht beim Hocker ein bisschen Quatsch bei der Stoffwahl, ist ja nur der Hocker.
Alles in allem empfehlenswert. Dauert ein paar Wochen, aber dafür hat man auch eine viel größere Stoffauswahl. Echte Wolle aufs Kivik ziehen? Warum nicht.
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*Ich habe gesehen, dass es jetzt T-Shirts gibt, auf denen steht „Ich war beim Yoga und hasse jetzt alle etwas achtsamer“. Das ist auffällig nah an einem Tweet von mir aus 2016, „War beim Yoga und hasse jetzt alles etwas achtsamer“. Ich habe wenig Gefühle dazu, dass mein geistiges Eigentum ohne meine Zustimmung, die man sich recht problemlos hätte holen können, weil ich ja wenig Gefühle dazu habe, zum Gelderwerb verwendet wird. Bitte, macht**. Aber dann macht es doch bitte richtig. Ich hasse nicht alle. Ich hasse alles. Man könnte sagen, da sind Menschen inkludiert, aber ich möchte davon Abstand nehmen, Menschen generell zu hassen. Meist hasse ich Umstände, werde sauer auf Dinge (zum Beispiel die versch*ssene Dose meiner Levaxintabletten, die ich nicht aufbekomme, was mich zu meiner ersten Beschwerde an ein Pharmaunternehmen veranlasst hat) oder will gegebenenfalls allein in eine Höhle im Wald ziehen. Aber nicht, weil ich Menschen hasse. Ich bezeichne mich als Misanthrop, weil ich wünschte, es wäre so, dass mir Menschen egal sind oder ich sie grundsätzlich blöd finde. Die Wahrheit ist, ich verstehe Menschen oft nicht. Menschen machen ständig dumme Dinge, zum Beispiel dafür stimmen, dass Schwangere kein grundsätzliches Recht auf Abtreibung haben sollen. Das verstehe ich nicht und dann werde ich traurig weil ich schon wieder das Gefühl haben muss, nicht zur Herde zu gehören und da ist Hass das angenehmere Gefühl und dann hasse ich _die Entscheidung_. Nicht den Menschen, der sie getroffen hat, den kenne ich ja nicht. Vielleicht ist der ansonsten echt ok. Wer weiß das schon. Ich glaube, die wenigsten Menschen verdienen, gehasst zu werden. Definitiv verdienen das nicht alle und niemand grundlos.
Deshalb alles. Nicht alle.
Zu dem Tweet gibt es übrigens eine Geschichte und an dem Tag hasste ich WordPress, Twitter, Instagram und das Zusammenspiel von all dem mit einem Blogdruck-Anbieter. Dann war ich morgens beim Yoga, wo die Instruktorin ernsthaft sowas fallen ließ, was in die Richtung ging, wenn Hitler bloß achtsamer gewesen wäre, wäre der Holocaust nicht passiert. Ich fand das doch arg weit hergeholt und konnte nicht lassen, das in einen sehr kurzen und knackigen Tweet zu gießen, als Fortsetzung meines Rants über WordPress am Morgen.
Achtsamkeit ist ja auch so ein Thema. Das ist bestimmt gut für viele, aber mich stresst es, zusätzlich zu allem anderen auch noch achtsam sein zu sollen, weil mir das so unendlich fremd ist. Jetzt mache ich aber ganz achtsam das Licht aus und stelle mir für morgen einen Wecker, damit ich nicht gleich wieder mit schlechter Laune aufstehe.
**Andererseits hat die Bank grad unseren Zinssatz für den Hauskredit um 0,5 Punkte erhöht und wird wohl im August noch mal um 0,25 Punkte erhöhen, insofern muss ich das mit den Creative Commons doch noch mal überdenken.
Einen Tag, an dem ich am liebsten mindestens ein Kind (das Große) im Wald ausgesetzt hätte, auf dem Sofa beendet, als Familie mit Popcorn und dem ersten Harry Potter-Film. Das war eine sehr gute Idee. (Und ja, bevor Sie fragen, beide Kinder konnten zumindest gut einschlafen. Wir hätten das nicht gemacht, wenn wir nicht davon ausgehen würden, dass unsere Kinder das jetzt verdauen können.)
Ein neues Familiendings: wir gucken ESC. Japp, wir sind große Fans dieses Trash-Festes der Windmaschinen und Glitzerkleider. Also, die Erwachsenen. Die Kinder sind seit heute Fans von lange wach bleiben dürfen, mit Mama und Papa Fernsehen gucken und Popcorn futtern. Außerdem mag Michel die isländische Band (die Buchstaben enthält, die ich nicht ohne weiteres darstellen kann) schon seit letztem Jahr und feuert zusätzlich begeistert Norwegen, Deutschland und Litauen an (weil da zwei seiner Schulfreunde her kommen). Pippi ist Fan von allem, was glitzert. Beim ESC glitzert traditionell ja sehr viel.
All die Aufregung ließ aber keins der Kinder bis zu Norwegen durchhalten. Und so geht ein wunderbarer Familienabend damit zuende, dass wir die Kinder (die gar nicht mal mehr soooo klein sind) ins Bett tragen. Hach.
Manche haben schlecht und alle zu wenig geschlafen, weshalb wir den ganzen Tag seeeehr langsam waren und viel Kaffee getrunken haben. Das ist schon ein okayer Start ins neue Jahr.
Jetzt sind wir wieder zu Hause, haben die Schweinchen, die uns empört anquiekten, als wir zur Tür rein kamen, versorgt, haben lecker gegessen, Pippi ist beim Maus gucken am Abend eingeschlafen und wir Erwachsenen gehen gleich auch ins Bett.
Viel Kleinscheiß bei der Arbeit weggerödelt, bevor ich zwei Wochen lang quasi nicht im Büro sein werde. Leider hört der Kleinscheiß nie ganz auf und ich und meine Kollegin werden trotz all meiner Bemühungen eben weil wir jetzt zwei Wochen lang nicht da sind eine Frist reißen. Das stresst mich, lässt sich aber nicht (mehr) ändern, die Kollegin hat halt heute ihren eigenen Kleinscheiß gehabt.
Abends mit Michel zusammen auf dem Sofa eingeschlafen, wir wollten uns nur ganz kurz hinsetzen und Zack… aber nur für ca. 30 Minuten, dann war Pippi, die kleine Dreckspatz, mit Baden fertig.
Apropos baden. Die Tage der Kinderklappbadewanne sind gezählt, sie hat einen Riss. Leider geht ja momentan jede Øre die übrig ist aufs Auto-Konto. Ich möchte immer noch so gerne eine Badewanne haben. Und einen Durchlauferhitzer. Und Starkstrom im Bad, für den Durchlauferhitzer. Und überhaupt.
Mit Herrn Rabe „Exit“ geguckt, also zwei Folgen, eine norwegische Serie über superreiche Banker. Das hatte uns die Babysittermama empfohlen, aber vor den ersten 5 Minuten gewarnt, die seien echt übel. Ich sag es mal so: die Norweger sind ja schon irgendwie putzig. Ernsthaft, Ja, also da bumsen zwei recht explizit und man sieht einen erigierten Penis. Huiuiuiuiui. Übel! Penis. Hihi. Die Serie ist auch… naja. Überzogen, dabei aber wenig lustig. Sorry, norwegisches Fernsehen.
Morgen „ausschlafen“. So wie man eben ausschlägt mit Kindern. Aber besser als um halb sechs vom Wecker geweckt werden allemal.
Die heutige Zahl kann man um 180 Grad drehen und sie ist die gleiche. Spannender waren heute nur die zwei Folgen Stranger Things*, die wir, weil ich ja ein totaler Trendsetter, immer am Puls der Zeit und generell auch Blitzmerkerin bin, jetzt gucken. Also, die erste Staffel. Und ich hab – risikofreudig bin ich nämlich auch – erst abends den Wocheneinkauf erledigt und damit riskiert, nicht mehr alles zu kriegen. Leben am Limit hier.
Jetzt Bett, morgen nähen, übermorgen backen und dann hol‘ ich mir der Königin ihr Kind.
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Auto-Lobhudelei: erfolgreich entspannt und dran gedacht, meine Oma anzurufen und zum Geburtstag zu gratulieren.
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*Hab ich mal erwähnt, dass ich von den fünf Folgen Akte X, die ich in meiner frühen Jugend gesehen habe, zum Teil bis heute in meinen Albträumen verfolgt werde? Stranger Things ist genau meine Serie. Nicht. Also, gute Serie, aber für mich grenzwertig gruselig. Aber jetzt will ich auch wissen, wie es ausgeht und Herr Rabe hat es schon geguckt und muss halt immer Händchen halten und mich bei ganz argen Szenen vorwarnen.