Tag 3094 – Letzter Urlaubstag (seufz).

Der Tag fing ziemlich früh an, die Kinder haben ja normal Schule seit heute. Die selben Kinder, die gestern Abend „gar nicht müde“ waren, heute Morgen aber um so mehr. Die Erwachsenen betraf beides allerdings auch, ich will deshalb gar nichts gesagt haben.

Spontan beschloss ich, mein Rucksackproblem wie eine Erwachsene anzugehen. Im Internet, in meinem Rabbithole gestern, hatte ich mir vier Rucksäcke einer namhaften Koffermarke mit S rausgesucht, und die Koffermarke hat in Oslo einen Store. Da waren zwar nicht die Farben vorrätig, die ich von den verschiedenen Modellen gerne hätte, aber um auszuprobieren, ob ich meinen dringend notwendigen Kram da rein bekomme, oder ob das auch einfach nur schicke und teure Tüten zum auf den Rücken schnallen sind, tut es ja auch die Version in fröhlichem schwarz. Also ging ich zum Laden, ließ mir alle vier Versionen geben, verwarf eine gleich wegen doch hässlich, verwarf eine weitere wegen doch kein akzeptables Preis-Optik-Verhältnis und packte meinen dringend notwendigen Kram erst in den einen, dann in den anderen verbleibenden Rucksack, spazierte mit beiden ein bisschen durch den Laden und entschied mich dann schlussendlich für den kleineren (aber verifiziert ausreichend großen) Rucksack. Den bestellte ich in kreischendem Pink, nächste Woche kommt er an. Auf der zweiten verbleibenden Version dachte ich noch ein bisschen herum, allerdings nicht in der Alltagsrucksackgröße, sondern eine Nummer größer, als Handgepäck-Reiserucksack. Das teilte ich der Verkäuferin auch so mit, dass ich das mal überlegen müsste, weil PRAKTISCH ist das ja schon mit einem vernünftigen Rucksack für 1-2 Übernachtungen, und dann auch trotzdem nicht potthässlich… Ich verließ den Laden und dachte ca. 150 Meter weiter daran herum, drehte um und bestellte ihn auch noch. Der Rucksack den ich sonst für solche Zwecke nutze, ist nämlich auch bei Licht betrachtet fertig, der eine Reißverschluss (an einem unwichtigen Fach) ist kaputt und die innere Beschichtung löst sich auf, sodass man immer Beschichtungsbrösel an allem hängen hat. Das wird ein deutliches Qualitätsupgrade zu meinen neuen Rucksäcken und ich freue mich wirklich sehr darauf. Ich bin außerdem einigermaßen stolz auf mich, dass ich keine (übermäßige) Wissenschaft aus der Auswahl gemacht habe und dass ich einfach beschlossen habe, dass ich „so viel Geld“ für sowas für mich ausgeben darf, weil ich groß bin und dieses Geld ganz selbst verdient habe. Auch wenn es sicher günstiger geht – ich muss nicht für mich immer die günstige Option wählen. Ich kann auch ganz alleine entscheiden, was ich haben möchte und brauche dafür keine externe Instanz.

Zufrieden fuhr ich nach Hause und verbrachte die nächsten Stunden zunehmend unzufrieden mit dem erfolglosen Versuch, die Bank zu wechseln. Andererseits passiert auch so ungefähr gar nichts, wenn das jetzt noch nen Monat dauert mit dem Bankwechsel, es stand nur für heute auf meinem Zettel und dann fällt mir schwer, zu akzeptieren, dass es heute nichts wird (aus Gründen, die nicht bei mir liegen). Auf jeden Fall habe ich aber schon mal alles vorbereitet, sodass ich, wenn sich eine Person von der neuen Bank hoffentlich bald bei mir meldet, gleich auflisten kann, was (also welche Konten und Dienstleistungen) wir alles brauchen. Theoretisch* geht das alles online und problemlos, aber die neue Bank scheint zur Zeit etwas überfordert zu sein, inklusive Homepage, wo mich hinter jeder Ecke heute nur eine Fehlermeldung erwartete.

Das war so ca. mein Tag. Abends brachte ich einen „gar nicht müden“ Michel ins Bett, der nach 10 Minuten lesen freiwillig das Licht ausmachte und weitere 5 Minuten später zu schnarchen anfing. Das war schön. Kindergeschnorchel ist sehr gemütlich.

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*praktisch auch, habe ich ja in Norwegen schon zwei mal gemacht, aber das setzt halt voraus, dass die Technik funktioniert.

Ich freue mich über jeden Kommentar, außer er ist blöd, dann nicht. Außerdem ist jetzt wohl der richtige Zeitpunkt, um Ihnen mitzuteilen, dass WordPress bei jedem Kommentar eine mail an mich schickt, in der die Mailadresse, die Sie angegeben haben und auch ihre IP-Adresse stehen. Müssen Sie halt selbst wissen, ob Sie mir vertrauen, dass ich diese mails von meinen Devices alle sofort lösche, und ob Sie damit leben können, dass WordPress diese Daten auch speichert (damit Sie nämlich beim nächsten Mal hier einfacher kommentieren können).