Tag 3117 – Von Ziegendung und sonst nicht viel.

Eigentlich war hier heute nichts los. Und weil das so langweilig ist, haben Herr Rabe und ich spontan ein Arrangement besucht, bei dem ein Bekannter von uns (der Grünen-Ø.) in dem kleinen Café am Bahnhof, das er und zwei weitere Bekannte von uns (der Mann der Nähmutter und der Vater von B.) übernommen haben, über seinen Gemüsegarten erzählt hat. Man konnte dabei auch Samen kaufen, aber das kann man da in dem Café eh immer, genau wie Schnittmuster und Schallplatten von der Band vom Vater von B. Das war eine lustige und ungezwungene Veranstaltung, bei dem man bei gutem Kaffe in der Hand einiges über die lokalen Böden und alle Fehler, die Ø. über die Jahre so gemacht hat, erfahren konnte. Wirklich interessant. Ich teile die Einschätzung, dass Kohl (und alles was Kohlartig ist) wegen der Kohlfliegen ein ziemlicher Aufriss ist, der sich eigentlich eher nicht lohnt, und ich teile auch die Erfahrung, dass man enthusiastisch 8 Zucchini-Planzen aussäht, die dann alle keimen, man es nicht übers Herz bringt, die meisten zu entsorgen und dann halt alle Nachbarn, Familie, Kolleg*innen und entfernte Bekannte mit Zucchini versorgen kann, bis es allen zum Hals raushängt. Ich glaube, den Fehler macht jede*r irgendwann mal. Ansonsten haben wir aus dem Vortrag mitgenommen, dass wir am besten jetzt erst mal ein paar Ziegen anschaffen, und ein Café, damit wir mit dem Ziegendung und dem Kaffeprütt unsere Erde pflegen können. Alternativ können wir bei Ø. Ziegendung und im Café Kaffeprütt abholen, Eimerweise, kein Problem, ganz großzügig. Aber zuallererst müssen Herr Rabe und ich überhaupt erst mal entscheiden, was wir überhaupt pflanzen wollen. Wir haben sogar ganz diszipliniert nicht direkt 20 Sorten Samen gekauft, sondern – keine. Unser Garten ist ja auch recht klein und liegt zu einer Seite komplett im Schatten und zur anderen komplett in der Sonne. Im einen Palettenbeet regieren die Erdbeeren und im anderen versuchen wir es jedes Jahr aufs Neue mit diversen Kräutern, von denen die Hälfte wuchert wie Unkraut und die andere Hälfte eingeht. Das geht sicher besser, wir müssen uns nur entscheiden und dann auch dran bleiben.

Ein Gedanke zu “Tag 3117 – Von Ziegendung und sonst nicht viel.

  1. Avatar von Irene Irene schreibt:

    Zucchini habe ich aufgegeben, denn wie du schreibst, man hat entweder Schwemme oder gar keine (ich hatte mal eine Pflanze, die hat konsequent nur männliche Blüten ausgebildet). Kürbisse hat uns mal ein Eichhörnchen geklaut, sobald sie walnussgross waren. Und Kräuter vertragen sich nicht alle miteinander, Schnittlauch und Petersilie kümmern, wenn sie nebeneinander wachsen sollen.
    Gibt es in Norwegen Bärlauch? Der könnte im Schatten gedeihen.
    Mittlerweile werden unsere Nutzgarten-Beete sich selber überlassen und ein paar mal im Jahr gemäht.

    Like

Ich freue mich über jeden Kommentar, außer er ist blöd, dann nicht. Außerdem ist jetzt wohl der richtige Zeitpunkt, um Ihnen mitzuteilen, dass WordPress bei jedem Kommentar eine mail an mich schickt, in der die Mailadresse, die Sie angegeben haben und auch ihre IP-Adresse stehen. Müssen Sie halt selbst wissen, ob Sie mir vertrauen, dass ich diese mails von meinen Devices alle sofort lösche, und ob Sie damit leben können, dass WordPress diese Daten auch speichert (damit Sie nämlich beim nächsten Mal hier einfacher kommentieren können).