Es ist 19 Uhr. Ich bin sehr gut hier angekommen, der Flug war problemlos, die Passkontrolle war problemlos. Gut, es gab einen Zwischenfall als wir alle am Gepäckband standen und darauf warteten, dass das Koffer ausspuckt, es gab nämlich einen Feueralarm und das war brutal laut und mit Lichtblitzen. Und natürlich überall, es gab keinen Ort, wo kein Feueralarm war. (Nimm das, Brandschutzschulung der Uni Bielefeld 2004 „Wenn’s brennt, geht erst mal irgendwo hin wo‘s nicht brennt.“) Selbst mit AirPods auf Noise Cancelling war es kaum zu ertragen, so laut war es. Gehen konnten wir aber auch nicht, wurde uns über die Lautsprecher gesagt. Es war am Ende falscher Alarm, aber da 10 Minuten im schrillen Alarm mit Lichtblitzen sitzen, war unschön. Danach ging es immerhin problemlos weiter, ich bekam sofort ein Taxi und war exakt 12 Stunden, nachdem ich zu Hause aufgebrochen war, im Hotel.
Ich habe wieder das gleiche Zimmer wie 2022, das ist etwas kurios. Also auch das Zimmer. Die Klimaanlage darf hier auch nur tagsüber rumlärmen, heute Nacht wird die eiskalt ausgestöpselt.
Ich habe dann ausgepackt, einen Spaziergang zum Supermarkt gemacht, Wasser gekauft, geduscht und mich sogar geschminkt, um meinem Körper zu signalisieren: es ist noch nicht Bettzeit. Es ist TAG! Ich warte auf die deutschen Inspektoren, damit wir Essen gehen können, aber so langsam wird es hart, mich wach zu halten. Das Bett sieht verlockend aus und wäre ich nicht auch furchtbar hungrig, könnte das hier übel ausgehen. Ich will ja auch nicht morgen früh um 4 Uhr senkrecht im Bett stehen.
Die deutschen Inspektoren sind jetzt wohl gerade eingetrudelt, kriegen es gleich mit hungriger und müder Frau Rabe zu tun, naja naja, das werden sie wohl überleben.
