Wochenende in der Sommerferien(vorbereitungs)version. Michel übernachtet bei seinem besten Freund, angeblich kommt er morgen zurück, wir werden sehen, ob das dann auch passiert. aber er hat ja Ferien und im Gegensatz zu Pippi nächste Woche auch nichts vor.
Pippi hat nächste Woche Dance Camp (ohne Übernachten) und brauchte dafür, und auch ganz generell, Schuhe. Sie wächst zur Zeit wie Unkraut, auch an den Füßen, und Schuhe aus dem letzten Jahr konnten wir eigentlich vergessen. Pippi hat eins der Paare trotzdem weiter angezogen, nur quasi als Schlappen, mit runter getretener Hacke. Gestern haben wir schon Sandalen und „Schuhe in denen man HipHop tanzen kann“ besorgt, heute dann noch günstige, leichte Sommerturnschuhe, die auch in die Waschmaschine können. Ich habe jetzt auch ein solches Paar in neu, optisch sind die kein Highlight (milde ausgedrückt), aber sie sind bequem, vorne breit genug, super elastisch, super leicht, super biegsam und können in die Waschmaschine, wenn ich mal wieder 20 km durch Seoul laufe oder so. Meine alten, mit denen ich durch Seoul, New York und Hyderabad gelaufen bin, geben langsam den Geist auf, in Form von von innen durchgeschubberter Ferse. Die waren auch schon wirklich oft in der Waschmaschine. Es sei ihnen verziehen, dass sie langsam hinüber sind.
Apropos Pippi wächst: im Auto klagte sie mir gestern ihr Leid, sie würde so schnell wachsen, sie sähe ja schon aus wie 10! Das sagte sie in einem Ton, der sich sehr danach anhörte, wie wenn ich sage, ich fühle mich wie 80. Jedenfalls geht all mein Mitleid an meine schrecklich alt aussehende Tochter. 10. Quasi steinalt.
Abends guckten wir dann zu dritt den Barbie-Film und amüsierten uns köstlich. Pippi über komplett andere Sachen als wir Erwachsenen, aber Spaß hatten wir alle. Der Film ist so ein großes Fest an bewusst schlecht über Gesellschaftskritik drapiertem, pinken Blödsinn. Tanzszenen! Gesang! Beach! Es ist alles dabei!
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Nach dem Film ging Pippi ins Bett und ich fütterte Monty. Greg liegt seit Tagen unter der Kokosnuss und was ich heute von Greg’s Körper sehen konnte, war sehr matt. Ich holte hen daraufhin kurz raus, konstatierte, dass die Augen auch komplett trüb sind und das arme Tier vermutlich gar nichts sieht, setzte hen zurück und fütterte nur Monty. Monty zog sich eine ziemlich große Ratte ohne großes Gewese und erstaunlich schnell rein und verzog sich dann wieder in die von hen bevorzugte Höhle. Schon beruhigend irgendwie, dass Monty jetzt so gut frisst.