Nach noch ein paar Stunden vollem Einsatz glänzt hier jetzt wirklich das ganze Haus. Es ist so sauber, überall, es könnte irgendwer mit weißen Handschuhen über die obersten Regale, Bilder, Türrahmen streichen und es würde NICHTS gefunden. Ich habe geschwitzt, geflucht (als mir ein Buch auf den Fuß fiel zum Beispiel) und mich gewundert, warum wir so viel Schnaps haben. Aber jetzt bin ich wirklich zufrieden. Man darf jetzt halt nur nicht atmen, damit es nicht wieder dreckig wird.
Spaß. Aber ich habe, als ich danach Sport machte, kurz überlegt, ob ich da, wo ich mit meinen nackten Füßen auf dem Parkett rumhüpfte (und schwitzte wie Sau), hinterher noch mal ganz kurz drüber wischen sollte. Damit die Fußspuren weg sind. Und dann hab ich mich dran erinnert, dass wir hier ja leben müssen, es ist ja kein Museum.
Anekdote: es ist halb eins nachts, Donnerstag, und draußen geht jemand vorbei, von der Stimme her zu urteilen ein Mann, und singt dabei lauthals in Opernstimme. Gut für ihn, Singen macht glücklich und man kann nicht grübeln dabei (sagte die Psychologin/Diagnostikerin von neulich). Also das gilt wohl für alle Musik, die man selber macht. Macht mehr Musik, das macht glücklich.