Tag 3413 – Autsch.

Seit ein paar, wirklich wenigen, Jahren, findet mein Körper es sehr angemessen, bei jeder Erkältung alle Gelenke schmerzen zu lassen. Vor allem die, die machen, dass man sich so richtig alt fühlt, so wie Knie und Hüfte. Ich war gestern schon so ein bisschen skeptisch, ob ich unter Leute sollte, aber schob es darauf, dass ich ja in echt einfach gar nicht da hin wollte. Heute Morgen bestätigte sich aber der Erkältungsverdacht, mit Niesen, laufender Nase, leichtem Halskratzen und eben Gelenkschmerzen. Herr Rabe und Pippi sind ebenfalls erkältet, mit den gleichen Symptomen, die zeitgleich mit meinen auftraten, deshalb glaube ich nicht, dass es eine*r von uns angeschleppt und dann den Rest angesteckt hat, sondern wahrscheinlich haben wir uns das alle gleichzeitig irgendwo eingefangen. Nur Michel ist topfit, das ist mal was Neues.

(Also so richtig schlecht geht es mir auch nicht, es ist halt ne Rotznase und Aua in den Knien, der Hüfte und dem oberen Rücken. Noch nicht mal Kopfschmerzen habe ich. Es geht schon, nur diese Gliederschmerzen sind wirklich nervig.)

Bei der Arbeit sind alle irre, aber es sind auch alle vom gestrigen Tag mehr oder weniger genervt. Letzteres finde ich irgendwie beruhigend, vielleicht stelle ich mich ja doch nicht einfach total an, sondern die anderen sind halt besser darin, ihr Augenrollen nur innerlich zuzulassen.

So, schlafen jetzt. Ist nötig.

Tag 3412 – Schrecklich.

Der Team-Tag war schlimm. Exakt wie befürchtet, nur anstrengender. Ich wollte die meiste Zeit weglaufen oder meinen eigenen Kopf abschrauben, der sich geweigert hat, irgendwas anderes zu sehen, als die ganzen Löcher in der Teambuildingtheorie des Tages und der allein darauf fokussiert war, wie schlimm das alles ist.

Aber ich bin jetzt um eine Erfahrung reicher. Man (ich) kann da sitzen, mit rosa Brille und dicken, schwarzen Ohrstöpseln, und konstant in repetitiven Bewegungen an einer Perlenkette friemeln (stimmen), man kann vor wenigen Minuten unpassend laut gesagt haben „Ich möchte das nicht machen, ich fühle mich nicht wohl damit mit all diesen Menschen“ und wenn man dann sagt, man sei autistisch, fallen Leute trotzdem aus allen Wolken.

Gut, dass ich das kurz drauf illustrieren konnte, weil ich fragen musste, was das heißt, dass der Kollege sagt „Wir stellen ja keine Petersilienblätter ein.“. In meinem Kopf wurde das nur zu „ja, das macht ja auch keinen Sinn, wenn da ein Topf Kräuter bei der Inspektion aufläuft“. Ich weiß jetzt, dass „Petersilienblatt“ sowas wie das norwegische „Snowflake“ ist. Eine sehr empfindliche Person eben.

Finde das ein bisschen unfair. Ich mag zwar nicht so gerne Petersilie, aber die ist frosthart, zäh, breitet sich aus wie Hulle, wenn man nicht aufpasst und Meerschweinchen lieben sie. Außerdem war ich heute auch nicht speziell robust. Ich hatte den ganzen Tag das Gefühl, mein Nervenkostüm aus Versehen auf links, mit den offenen Nervenenden außen, angezogen zu haben.

Das Essen hinterher war auch nicht so dolle. Teuer, aber schlechter (weil überforderter) Service.

Das einzige Gute am Tag war die Stunde Sport, die ich zwischen Teambuilding-Rotz und Essen gequetscht habe. Es ist sehr schön, Stress und Aggressionen wegzuhopsen.

Tag 3410 und 3411 – Spaß!

Hach, der Hobbykurs macht so viel Freude. Und ist auch nach wie vor sehr weit von Komfortzone entfernt, aber man gewöhnt sich da irgendwie tatsächlich dran. Jede Woche eine neue Komfortzonenchallenge. Heute ging tatsächlich bei mir was schief, und wir haben alle drüber gelacht und es war sehr wholesome. Es war sogar mir Ankündigung, ich sagte, wenn ich das so mache, dann passiert doch folgendes? Die Lehrerin so neeeeiiin, pass auf… und dann hab ich das ausprobiert und es kam, wie ich vorhergesagt hatte. In anderen Gruppen wäre ich vor Scham gestorben.

Morgen ist so ein ätzendes Ganztagsmeeting bei der Arbeit. Meine Chefin liebt die ja. Es werden verschiedenste Gründe gesucht, nicht teilzunehmen und die sind auch alle valide, nur ich hab keine. Der Lieblingskollege ist noch auf dem Rückweg aus Amsterdam. Da er Ruhezeiten einhalten muss, kann er leider, leider nicht vor 13 Uhr teilnehmen. Die Lieblingskollegin hat aus unerfindlichen Gründen (die eventuell Mykoplasma heißen, aber das ist nur eine Vermutung, weil andere Leute mit ähnlichen Symptomen zur Zeit irgendwie alle Mykoplasma haben) keine Stimme und wird vielleicht da sein und dann aber kräftig schweigen. Eine weitere Kollegin wird Montag operiert und vermeidet Mykoplasma-Menschenansammlungen, um nicht krank zu werden. Und so weiter. Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Wir haben die Agenda letzte Woche bekommen und seither graut es mir davor. Seither frage ich mich im Übrigen auch, ob man mit 60 eigentlich noch Zeitmanagement lernen kann. Das wäre für gewisse Personen bei uns mal eine sinnvolle Weiterbildung. Aber wir werden ja morgen sehen, ob der hanebüchene Zeitplan so irrwitzig ist, wie ich vermute (und meiner Chefin auch gesagt habe, dass ich das für wenig sinnvoll halte, weil ich Probleme gerne löse, bevor sie entstehen).

Tag 3409 – Erkenntnisse.

Ich schlafe schlecht. Dann habe ich den ganzen Tag sehr schlechte Laune. Dann gehe ich wie so eine erwachsene Person natürlich früh ins Bett.

HAHA, NEIN.

Ich dödele noch ewig rum und dann ist es schon wieder super spät und morgen wird dann wieder fies.

Ich hoffe, eine wirklich anstrengende Stunde Ballett hat wenigstens gegen das nicht einschlafen können geholfen.

Manchmal bin ich echt so schlau wie eine 14-Jährige.

Tag 3407 und 3408 – Wochenende.

Gestern der Schrecklichkeit von Einkaufszentren ins Gesicht geblickt. Aber was soll man auch machen, wenn das, was man bestellt, dann eben doch nicht passt oder gefällt oder oder oder. Und wir alle brauchen Dinge. Unterwäsche, festliche Anzüge, Hosen. Alle wachsen, manche in die Höhe, andere nicht so sehr in die Höhe. Am Ende des Tages hatte einer von uns Unterwäsche und alle hatten schlechte Laune, wegen Einkaufszentrum und wegen Dinge nicht bekommen.

Heute war zumindest bei mir nicht viel Aktivität. Ich habe endlich die Sommerklamotten weg- und die Winterklamotten in den Schrank geräumt. Seufzend. Aber heute wurde es auch den ganzen Tag nicht richtig hell. Dazu Schneeregen, damit man auch bloß nicht weiter raus als bis zur Mülltonne geht. Ich hasse November.

Bastelkram bestellt fürs Hobby, Videos angeguckt (auch fürs Hobby), Blogsrtikel gelesen (Hobby…). Mich beschleicht der Verdacht, dass ich da ein neues Spezialinteresse entwickele, hoppala.

Abends noch ein bisschen Bewegung im Wohnzimmer, dann in der Badewanne ein Lied sehr genau studiert. Wer‘s errät, hat’s erraten.

Ist doch total klar.

Tag 3405 und 3406 – Zu zweit ist schöner als allein.

Gestern… war. Ich war bei der Arbeit, ich sah immer noch aus wie ein Zombie-Kaninchen, ich tat da Dinge, manche davon waren sinnvoll. Jemand saß an meinem Platz, der ja nun offiziell meiner ist, mit Schild. Da kriege ich ganz leicht Aggressionen, aber die schlucke ich runter, und sage nur „Ja, heute brauche ich diesen Platz aber.“

Herr Rabe und ich machen jetzt zusammen Sport. Herr Rabe hat sich das ja jetzt seit ein paar Monaten angeguckt, gesehen, dass es wirkt und da er auch selber gerne wieder fitter werden möchte, machen wir das eben ein paar mal die Woche zusammen (Herr Rabe geht nicht mit zum Ballett. Noch nicht. Hähä).

Ebenfalls heute zusammen gemacht: wir waren bei einer weiteren Burlesque-Show in Oslo, und das war auch wieder super. Herr Rabe fand es auch sehr gut, der ist ja für solcherlei Quatsch immer gerne zu haben. Dieses Mal war eine Performerin aus den USA dabei und DU MEINE GÜTE, wie gut die war. Einfach toll.

Ich denke seither drüber nach, wie die das machen, dass die Strings mitunter nicht zwischen den Pobacken verschwinden sondern magisch „oben drauf“ liegen bleiben. Ich tippe auf sehr feine Feinstrumpfhosen unten drunter, genau abschließend mit der Unterwäsche. Weil… wenn ich nen String anziehe (was ich seit vielen, vielen Jahren nicht getan habe), sieht das nicht so aus. Und bei denen auch nicht immer, sondern eben nur bei bestimmten Outfits. Faszinierend.

Mit Herrn Rabe zusammen ist das jedenfalls auch sehr schön, sowas anzugucken. Und wie schön ist das erst, dass wir inzwischen so große Kinder haben, dass das auch mal wieder zusammen geht.

Tag 3402 und 3403 – Piep.

Heute Abend plötzlich etwas Land unter. Meine Chefin möchte mit uns komische Dinge machen, die ich nicht machen möchte, ich versuchte Herrn Rabe zu erklären, warum ich das nicht machen möchte und Herr Rabe versuchte mir zu erklären, warum meine Chefin das machen möchte und wie Normale Leute(TM) an sowas überhaupt herangehen. Alles daran war mir sehr fremd, diese normalen Leute und wie sie denken. Alles mögliche wird in dieser Situation auch bei mir (ich hasse das Wort, aber hier passt es mal) getriggert, von Mobbing in der Mittelstufe bis zu Bewerbungssituationen wo man die richtige Antwort auf die Frage „Was sind deine Schwächen?“ geben muss. Kurz gefasst: ich möchte gern selbst entscheiden, wem ich was von mir preisgebe. Auf keinen Fall möchte ich Informationen, die für mich sehr intim sind (z.B. zu meinen tatsächlichen Schwächen), unter Kolleg*innen wie in einer Gruppentherapiesitzung (aber auf Wish bestellt) breittreten.

Heute sehr eingeschränkt in meiner Funktion. Manchmal überkommen mich Zweifel, was die Diagnose betrifft. Aber an solchen Tagen passt sie dann doch nahezu gruselig gut.

Ich bin sehr dankbar für Herrn Rabe, der mir unermüdlich die Menschen erklärt, ohne, dass ich mir belehrt vorkomme. Belehren darf man mich nämlich grundsätzlich nicht.

Tag 3401 – Sonntag eben.

Hier ist heute nicht viel passiert. Herr Rabe und ich waren zusammen laufen, das hat für mich nur so mittel geklappt, weil ich viel zu schnell losgerannt bin und nach 15 Minuten kurz gehen musste. Aber Herr Rabe soll ja nicht denken, ich sei eine lahme Ente.

Ansonsten Sonntag eben. Wir versuchen, winterfertig zu werden, Herr Rabe hat gestern schon im Garten aufgeräumt, ich habe heute den Ofen gereinigt und Holz geholt. Wir hoffen mal, dass bei uns nicht auch der Schornstein brennt.

Ich übe ein Weihnachtslied. Das war letztes Jahr noch nicht machbar (aufgrund des Arrangements mit lauter Doppelgriffen), dieses Jahr habe ich erstens noch 4 Wochen Zeit und habe zweitens seit fast einem Jahr gezielt Doppelgriffe geübt, da geht das schon viel besser. Außerdem habe ich bessere Übungstechniken gelernt. Ha. Wär doch gelacht, wenn ich das nicht hinbekäme.

Michel übt auch ein Weihnachtslied. Er hasst uns dafür, dass wir ihn zum Üben zwingen, aber ich lasse da meine innere Musiklehrerin raushängen und lasse nicht locker, bis es klappt. Und dann lobe ich ganz doll, natürlich. Michel hat noch knappe drei Wochen, bis er das spielen muss, sollte sich also nach Möglichkeit am Riemen reißen mit dem Üben. Michels Weihnachtslied ist schön, aber ein Kirchenlied, mit all dem, was das an seltsamen Rhythmen und Harmonien so mit sich bringt. Es ist auch nichts, was man halt so kennt, er muss also wirklich auf die Noten gucken. Dir Motivation dazu ist eher marginal.

Tag 3400 – Seit einer Woche.

Samstag letzte Woche:

Arbeit. In die B und C Räume haben sie uns nicht rein gelassen. War nicht so schlimm, wir haben die Dinge auch durch die Fenster gesehen. Abends haben wir uns dann einen „freien“ Abend gegönnt, sind erst in den Fitnessraum gegangen und haben dann gegessen. Weil Samstag Abend war, wollte ich mich ein bisschen feiner machen und mir Lidstrich aufmalen, der hatte nur leider irgendwie den Druck im Flugzeug nicht gut überstanden (schätze ich), jedenfalls war da recht viel Tinte rausgelaufen. Ich dachte, das macht bestimmt nichts, habe das meiste weggetrocknet und aufgemalt und plötzlich lief mir die Tinte ins Auge. Ich sah nichts, aber extrem gruselig aus, die Tinte verteilte sich über den kompletten Augapfel. Gut, dass der Körper sowas schnell wieder rausspült. Den Rest saugte ich mit einem Kosmetiktuch weg und malte fertig. Ich war grad mit dem anderen Auge halb fertig, da lief ein weiterer Tropfen ins erste Auge. Diesmal brannte es so, dass ich das Auge zukniff und dann natürlich Tinte überall hatte. Einseitiger Panda. Ich fluchte sehr und schrieb dem Lieblingskollegen eine Nachricht, dass ich mich zum Essen verspäten würde. Es war dann noch ein schöner Abend, aber ich muss das nicht noch mal machen und empfehle auch niemandem, sich Eyeliner ins Auge zu füllen.

Sonntag:

Nach einem längeren Schläfchen als sonst so und einem ebenfalls längeren Frühstück als sonst so, machten wir einen Ausflug in die Stadt. Wir waren erst im selben Fort wie letztes Mal. Nur mit Sonnenschutz. Und nicht ganz hoch. Und mit Führung, wo wir über das ausgeklügelte Kommunikationssystem gelernt haben, das die da im 12./13. Jahrhundert schon installiert hatten. Und das Wasser- und Abwassersystem. Danach waren wir essen und dann noch auf dem Markt, was so eine absurde Menschenmenge war, dass ich komplett überfordert war, so laut, so viel, so bunt, Hilfe. Der Lieblingskollege fand das sehr amüsant.

Eingewachsene Sandalen.

Auch dieses Mal baten Leute um Fotos. Auch dieses Mal war das sehr seltsam. Irgendwie schaffte ich es, Souvenirs und sogar ein paar Perlenohrringe zu erwerben. Aber schlau war all das nicht, Montag war ich sehr… im Eimer. Autistisch. There, I Said it. Abends war ich das auch schon, der Lieblingskollege hat das dann auch zu spüren bekommen. Aber so ist es eben. Man kann von mir nicht alles haben, zum Beispiel, dass ich auf einem Markt bin und danach noch gerade Sätze raus bringe. Denn natürlich haben wir abends noch gearbeitet, wo kommen wir denn hin, wenn wir über 24 Stunden frei haben!

Montag:

Habe kaum Erinnerungen an den Tag. Dann ist wohl außer Arbeit nicht viel passiert.

Dienstag:

Weiter viel Arbeit. Habe den Lieblingskollegen belabert, nach der Rückkehr ins Hotel in den Fitnessraum zu gehen und danach erst weiter zu arbeiten. Dazu dann Essen aufs Zimmer zu bestellen, weil das Restaurant immer mindestens ne halbe Stunde braucht, um das Essen fertig zu bekommen. Für reines Warten haben wir keine Zeit. Wir haben trotzdem bis Mitternacht gearbeitet.

Mittwoch:

Grandios verschlafen. Um 07:37 davon wach geworden, dass das Zimmertelefon klingelte. Komplett verwirrt aufs Handy geguckt, wo x unbeantwortete Anrufe vom Lieblingskollegen waren. Zurückgerufen und mir 10 Minuten erbeten. Es wurden 19, aber dann stand ich bekleidet, mit geputzten Zähnen, gestylten Haaren und geschminkt in der Lobby. Kein Frühstück, kein Kaffee. Aus irgendeinem Grund hatte mein Handy keinen Piep von sich gegeben. Auch nicht, als ich Musik anmachen wollte. Der letzte Rotz. Nicht empfehlenswert. Den Tag völlig verstrahlt und mit schlechter Laune verbracht, der arme Hersteller. Aber die sollen halt einfach machen, was in den Richtlinien steht, dann haben sie auch keine pissige Inspektørin am Hals. Abends zum Ausgleich Arbeit bis ein Uhr Nachts. (Hass.)

Beschwichtigt worden (on site) mit Curd Apple. Curd Apple ist sehr lecker, auch wenn es nicht so aussieht.

Man löffelt das und lutscht das Fruchtfleisch von den Kernen ab. Die Kerne spuckt man aus.

Donnerstag:

Letzter Tag on site. Morgens noch mal in die Produktion gegangen und tatsächlich spannende Dinge gesehen. Es ist ja, ähm, schon auch, hüstel, spannend, wenn was, hust, ähm, schief geht. Danach viele lose Fäden aufgesammelt, nach dem Mittagessen einen Baum gepflanzt, Abschlussmeeting von 18 bis 20 Uhr. Cola, sehr viel Cola, machte es möglich. Die Firma hat jetzt etwas Arbeit vor sich, um es mal vorsichtig auszudrücken. Ein letztes Mal anderthalb Stunden zurück zum Hotel gefahren. Ein letztes Mal in den Fitnessraum. Den sehr großen Fehler gemacht, in Socken auf dem Laufband zu laufen. Sehr, SEHR schlimme Blasen bekommen. Egal, geduscht, Füße verpflastert, ein letztes Abendessen, dazu auch ein Bier gegönnt. Zurück ins Zimmer, gepackt, irgendwie wach gehalten, um halb eins ausgecheckt und zum Flughafen gefahren. Die 6482 Passkontrollen durchlaufen. Ins Flugzeug. Irgendwie wach gehalten, bis man sich hinlegen durfte. Geschlafen, leider nur oberflächlich, bis 11 (06:30). Weitere Heimreise. Auspacken. Müde müde müde. Wäsche waschen. Alles roch nach Parfüm vom Hotel, vom Hersteller, überall Parfüm.

Das klingt jetzt höchstwahrscheinlich ziemlich bekloppt, aber insgesamt war es eine gute Reise. Wir hatten, trotz allem, sehr viel Spaß. Das Essen war Mega. Der Hersteller interessant. Die Diskussionen (fachlich und privat) mit dem Lieblingskollegen sehr gut. Würde ich wieder so machen – aber dann nicht so lange on Site bleiben. Lieber nen Tag länger, aber bis Mitternacht oder länger arbeiten, wenn man um sechs schon wieder aufstehen muss, ist mehr als brutal.

Aber wenn man so wenig schläft, ist der Jetlag gar nicht so schlimm! (Entschuldigt nichts.)