Tag 3700 – 3702 – Freie Tage.

Ich habe frei. Also, hatte, jetzt ist ja Wochenende, da ist normalerweise ja eh frei. Donnerstag und Freitag hatte ich mir aber frei genommen. Besuch, Kinder, die Ferien haben, und die kommenden Wochen machten, dass ich dachte, das sei eine gute Idee. Ist es sicher auch, ich bin nur nicht gut im frei haben.

Am Donnerstag haben wir eigentlich unsere neue Dunstabzugshaube installieren wollen. Es ging auch alles verhältnismäßig gut. Der Handwerker war da und sägte ein Loch in die Decke. In die Decke statt in die Wand, weil über der Küche eh nur der Dachboden ist und da auch der Schornstein ist, in dem die Abluft eben ablüftet. Sonst hätten wir zwei Löcher machen müssen, das ist ja Quatsch. Es wurden dann auch Lüftungskanäle gezogen und dann… fehlten am Ende so 20 cm Rohr. Meh. Und weil wir dann auch keinen Nerv mehr auf Kochen in einer halb auseinandergenommenen Küche hatten, waren wir beim Dorfchinesen essen. Ich erfuhr dann auch mal, dass deren Sohn, der in Michels Klasse ist, schon vor drei Jahren oder so seinen chinesischen Namen gegen einen sehr klassisch norwegischen eingetauscht hat. also wirklich, das deutsche Äquivalent zu dem neuen Vornamen wäre Stefan oder Philip. Ich bin davon immer noch irritiert. Aber das Essen war sehr gut.

Gestern waren wir in Oslo, wo wir erst mit Pippi einen neuen Ballettbody gekauft haben (alle Kindergrößen sind ihr jetzt zu klein. Damen-XXS ist auch bereits zu klein. XS it is. Wo will dieses Kind eigentlich noch hin wachsen?) und dann im Munch-Museum waren. Das Munch-Museum ist ein sehr schönes Museum, sehr modern, ähm, ich kann nur mit bildender Kunst nicht so viel anfangen. Vielleicht sollte ich das einfach mal aufgeben. Ich stehe vor den Kunstwerken und bestenfalls denke ich „krass, das ist bestimmt voll schwierig zu machen gewesen“. Meistens denke ich „naja ok Kunst halt“. Mir ist das regelrecht peinlich, wie wenig ich davon verstehe und wie wenig mir das auch gibt. Anyway. Ich habe den Schrei übrigens zwar gesehen (2 von 3 ausgestellten Ausgaben), aber nur ein Foto von den sicher 30 Leuten davor, die es fotografieren. Ist halt auch Kunst. Am besten fand ich die Lithografien.

Als jemand, auf dessen Hochzeit Nietzsche-Zitate fielen, muss ich das fotografieren.
Ein Selbstporträt als Lithografie.

Außer mir fanden alle (die Schwägerin, Herr Rabe und Pippi) das Museum total gut, also liegt es wohl an mir.

Nach dem Museum waren wir dann in Oslo in der Mathallen noch Fårikål essen. Das ist ja sozusagen norwegisches Nationalgericht, und jetzt ist Saison. Aber eigentlich macht man das ja zu Hause… da ist eine funktionierende Dunstabzugshaube aber ein absolutes Must-have, sonst stinkt hinterher die ganze Bude für immer nach Kohl und Schaf. Aber in der Mathallen bei Helt Vilt kann man das wirklich sehr sehr gut essen. Es war auch wirklich ausgezeichnet lecker.

Heute war dann erst mal Extremwetter.

Starkregen und Sturm. Amy gibt alles. Wir mussten trotzdem raus, denn Herr Rabe wollte eine Brille aussuchen. Der Gute ist ja nun über 40 und bekommt jetzt erst mal eine Bildschirmbrille. Kann ja mal sein, dass die Augen schlechter werden, wenn man die 40 passiert hat. Er wird jetzt eine sehr schicke Brille bekommen, bin fast neidisch, dass ich Herrn Rabe nicht von der anderen Seite eines Bildschirms sehe. Im Anschluss hatte ich dann noch eine Geigenstunde in Oslo, wo zu dem Zeitpunkt das Extremwetter schon wieder rum war. Es tobte aber noch sowohl zu Hause als auch weiter südlich. Sehr seltsam. Ich fühlte mich in Oslo mit meinen Gummistiefeln ein bisschen falsch angezogen, aber hier zu Hause brauchte ich die WIRKLICH.

Abends brachte ich eine ganze Weile damit zu, ein „Stacking-Kit“ auf die Waschmaschine zu montieren. Jetzt steht der Trockner auf der Waschmaschine, und zwar wie bei so Erwachsenen mit einer richtigen Stapelplatte dazwischen und nicht einfach aufeinander gestellt. WAS MAN AUCH AUF KEINEN FALL MACHEN SOLL. Nur um das mal gesagt zu haben. Machen Sie das nicht! Nehmen Sie Stapelrahmen.

Ein Gedanke zu “Tag 3700 – 3702 – Freie Tage.

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