Tag 3710 – Grüße aus Amsterdam!

Morgen und übermorgen ist hier Kurs für Inspekteur*innen bei der EMA. Das ist das erste Mal, dass ich bei der EMA in Amsterdam bin und das zweite Mal, dass ich überhaupt bei der EMA bin. Das letzte Mal war, als ich mich dort beworben habe, 2017, 2018? Hat nicht geklappt, obviously, aber jetzt bin ich ja indirekt trotzdem da. Ha. Ätsch.

Apropos Ätsch. Was am Freitag wirklich gut war, war, dass ich Komplimente gekriegt habe. Nämlich bei der Inspektion. Erst sagten die zwei Qualitätsdamen, dass die Lieblingskollegin und ich so angenehm seien, so ruhig und entspannt und eine gute Stimmung schafften, dass sie und die anderen Angestellten sich auch schnell entspannten und es insgesamt eine für alle angenehme Inspektion wurde. Das ist exakt unser Ziel, da mache ich zumindest auch keinen Hehl draus. Denn wenn die Leute vor mir in erster Linie Angst haben, fangen sie an, Sachen zu verstecken und dann wird es für alle blöd. Respekt ja, Angst nein. Respekt verdiene ich aber eher durch fachliche Kompetenz und Einladung zur fachlichen Diskussion, als durch Raushängenlassen meiner Machtposition. Das sind jedenfalls meine Gedanken dazu. Es ist aber wirklich, wirklich schön, das auch zurückgemeldet zu bekommen. So auch apropos meine Chefin und ihre „Bewertung“, die sie vornehmen will. Was dann aber noch sowohl Sahnehäubchen als auch Kirsche war, war, dass eine Dame beim Hersteller mich noch auf dem Weg zur Tür raus ansprach, wie toll sie meinen Stil fände, und dass alle Details so toll zueinander passten. Haare zum Lippenstift, beides zur Bluse, Ohrringe zum Blazer und beides zu Bluse und Hose, so toll sei das. (Anmerkung: das ist auch alles nicht Zufall.) Ich wurde ganz rot, das ist ja doch SEHR selten, dass einer in Norwegen jemand solche Komplimente macht. Und auch: Ällabätsch, Chefin.

Hier Beweisbild.

Jetzt liege ich hier in meinem absurd riesigen Hotelbett und müsste mal langsam schlafen, aber ich bin doch ein bisschen aufgeregt, fürchte ich. Mein Zimmer ist riesengroß und die EMA wirklich nebenan, ich weiß jetzt, warum der Lieblingskollege unbedingt auf DIESES Hotel umbuchen wollte.

Schade, dass ich kaum Zeit haben werde, auf der Bank im Fenster zu sitzen.

Lacher des Tages: im Hotelrestaurant gab es „Piepkuiken“. Niederländisch ist schon eine sehr lustige Sprache.

Ich freue mich über jeden Kommentar, außer er ist blöd, dann nicht. Außerdem ist jetzt wohl der richtige Zeitpunkt, um Ihnen mitzuteilen, dass WordPress bei jedem Kommentar eine mail an mich schickt, in der die Mailadresse, die Sie angegeben haben und auch ihre IP-Adresse stehen. Müssen Sie halt selbst wissen, ob Sie mir vertrauen, dass ich diese mails von meinen Devices alle sofort lösche, und ob Sie damit leben können, dass WordPress diese Daten auch speichert (damit Sie nämlich beim nächsten Mal hier einfacher kommentieren können).