Die gute Nachricht: heute war ganz ok. Lustlos vor den Rechner geschleppt, aber dann den ganzen Tag tatsächlich produktive Meetings gehabt.
Interessanter Nebenquest: die Lieblingskollegin wird bald 60, der Lieblingskollege und ich sollen 1. singen (hahahahahahhaaaaa nein.) und 2. was über sie sagen, was privates, wir kennen sie doch so gut. Das Ding ist: ja und nein. Sie erzählt nicht so viel aus ihrem Privatleben und ich finde, dann sollte man das auch so lassen und nicht die wenigen Dinge, die wir eben wissen, weil wir sie tatsächlich am besten kennen, vor allen breit treten. Aber dann kam der Lieblingskollege auf das Thema „Geschenk“ und war da etwas ratlos, während ich ganz stumpf gesagt habe, dann müssen wir sie fragen, kann ich auch machen, ich hab da kein Problem mit. Ihm ist das unangenehm, plump zu fragen, was sie sich wünscht. Man könnte ja zum Beispiel auch fragen, ob sie sich über einen Gutschein für einen neuen Rucksack freuen würde, weil ihrer nur noch von Hoffnung und einem Kabelbinder (!) zusammengehalten wird. Und wir sie damit aufziehen, dass sie sich davon nicht trennen kann. Vielleicht braucht sie da einen Stups in Form eines Gutscheins, vielleicht wäre sie auch tödlich beleidigt, fragen hilft. Als jemand, der in der Vergangenheit schon öfter mal bei Geschenken tief ins Klo gegriffen hat, bin ich großer Fan von Fragen. Unsere Aufgabe in der nächsten Woche ist also, ein bisschen nachzuforschen, was die Lieblingskollegin eigentlich macht, wenn sie nicht arbeitet (und es dann für uns zu behalten, aber einfach aus Neugier und um zu zementieren, dass wir alle drei eine gute Truppe sind, die sich auch ansonsten gern hat) und über was sie sich zum Geburtstag freuen würde. Normalerweise bekommen Frauen bei uns Schmuck, ich glaube, das wäre besagter Griff ins Klo bei ihr. Das ist jetzt meine Mission, was zu finden, über das sie sich ehrlich freut.
Abends habe ich erst mit Pippi ein Auto voll Kram zum Flohmarkt gebracht, damit es da am Wochenende verkauft werden kann. Da ist einiges an Ballast weggekommen, weil Teile des Krams unseren Lagerraum vollstellten, und andere, vornehmlich teure und noch sehr gute Kinderklamotten, mir seit vielen Monaten im Hinterkopf rumnerven, weil ich sie echt nicht in die Altkleidersammlung tun wollte, verkaufen oder an Freunde vererben aber auch nicht geschissen gekriegt habe. Als Resultat sammelten sie dann einfach Staub in einer Kiste mit den anderen aussortierten Klamotten, weil weder Altkleidersammlung noch sonstwie weitergeben passierte. Logischerweise konnte ich den tatsächlichen Altkleidersammlungs-Anteil in der Kiste dann auch nicht wegbringen. Es ist kompliziert. Aber jetzt sind die ganzen guten Sachen weg, den Rest kann ich dann morgen in die Altkleidertonne tun. UFF.
Danach habe ich ein 96-Minuten-Training durchgezogen und bin jetzt wirklich im Eimer und gehe ins Bett. Morgen Flohmarktdienst, Zeug verkaufen.