Michel ärgert seine Lehrerin weiterhin. Die geht damit nicht sooo toll um und reagiert nicht soooo super erwachsen, und dann eskaliert es halt wieder. Michel erzählt mir das wenigstens relativ entspannt, was ich schamlos als Beleg unserer herausragenden Elternfähigkeiten deute. Ich sage ihm dann schon auch, dass ich nicht gut finde, dass er die Lehrerin bewusst auf die Palme bringt, und dass das dann eben bei ihr Reaktionen hervorruft, die er ja so langsam auch abschätzen können müsste, die Muster sind ja immer gleich. Zur Sicherheit gehe ich die vorhersehbaren möglichen Reaktionen dann noch mal für ihn durch. Aber wir bestrafen ihn da nicht, das finden ich und Herr Rabe nicht zielführend. Konsequenzen sind noch mal was anderes, aber wir können ja keine logischen Konsequenzen für Dinge, die in der Schule passieren, durchsetzen. Aber Mittwoch in das Elterngespräch mit der Lehrerin möchte ich schon gerne einen Boxsack oder so mitnehmen, für alle Beteiligten. Ich glaube nämlich auch, dass die Lehrerin das mit Konsequenzen und Strafen komplett anders sieht.