Tag 566 – Heimaturlaub in Planung. 

Wir wollten die ganze Zeit, als meine Schwägerin da war, unseren Heimaturlaub über Ostern planen. Wie das so ist, klappte das natürlich nicht. Aber als sie heute Nachmittag gefahren war, da setzten wir uns endlich daran. 

Diese Flug-Geschichte mit Norwegian regt mich immer noch sehr auf. Deshalb musste Herr Rabe mitentscheiden und mitmachen bei der Planung, so Frust-induzierende Dinge kann ich gerade nicht alleine tun. Es wurden also gemeinsam Dinge beschlossen:

  • Wir fahren mit dem Auto. (Ja. Hahaha.) 
  • Wir fahren mit der Oslo-Kiel-Fähre, lieber 20 h auf dem Boot als 10 h Gegurke durch Dänemark. 
  • Wir fahren am 9. April mit dem Boot. Am 8. April fahren wir hier los und übernachten bei unseren Freunden in Oslo*.
  • Am 20. April geht es zurück, am 21. übernachten wir wieder in Oslo. 
  • –> praktisch: so können wir es vielleicht so hinbekommen, dass ein Großteil der Bauarbeiten am Wassertank, den Rohren, der Elektrizität und dem ganzen illegalen Mist noch in unserer Abwesenheit erledigt wird. 

Glauben Sie’s oder nicht, aber fliegen wär fast genauso teuer gewesen, erst recht wenn wir dann noch ein Auto samt Kindersitzen hätten mieten müssen. Und dafür haben wir das Auto ja auch. 

Trotzdem brauche ich ob des Preises für den Spaß gleich noch einen Gute-Nacht-Tee mit Schuss. 

*den Plan hatten wir leider ohne die Freunde gemacht, die sind da nämlich noch gar nicht wieder da. Aber wir dürfen trotzdem in ihrer Wohnung übernachten (Danke :*) und besuchen dann halt zwecks Schlüsselübergabe am Nachmittag/Abend unsere anderen Freunde in Oslo. Und auf dem Rückweg sind sie dann ja wieder da.

Tag 536 – Jahresurlaubsplanung. 

In den letzten Tagen habe ich zu Prokrastinationszwecken unseren Ausflug nach Bergen geplant. Ich wäre ja sehr gerne mit der Hurtigruten gefahren, aber das ist im Sommer unheimlich teuer. Also dachte ich, wir könnten den Zug nehmen. Aber das dauert hunderttausend dreizehn Stunden, weil man erst nach Oslo muss und dann da umsteigt. Es blieb noch der Flieger. Aber auch da: entweder teuer (700 NOK pro Person pro Weg finde ich für einen einstündigen Flug ohne Kaffee oder Gepäck viel, ja) oder Umsteigen in Oslo und obendrein teuer. 

Kurzum: wir werden mit dem Auto nach Bergen fahren. Und weil auch das am Stück 10-12 Stunden dauern würde (Norwegen ist wirklich sehr, sehr groß!) machen wir einen Mini-Roadtrip draus. Oder auf Norwegisch: Hyttetur. Nur ohne Laufen. Und auf Campingplätzen. Aber egal: Hyttetur! So werden wir dann in drei  etwa gleich langen Etappen nach Bergen fahren und auf dem Rückweg in drei unterschiedlich langen Etappen wieder zurück. Die Campingplätze sind so ausgesucht, dass sie Spielplätze und Bademöglichkeiten (haha, ich unerschütterliche Wetter-Optimistin) haben, die Hütten darauf sind schon gebucht und bestätigt und von mir aus könnte es dann nächste Woche auch losgehen. Aber das Allerbeste ist ja: zwischen Hin- und Rückfahrt sind wir zwei Tage in Bergen und lernen Leute aus dem Internet in echt kennen und das wird bestimmt total toll, ich freue mich jedenfalls schon sehr drauf! 

(Ich hab auch gleich den Urlaub beantragt. Dabei fiel mir auf, wie wenig Zeit nur noch bis Ende Juli, dem magischen Datum der hypothetischen Dissertationsabgabe, ist. Ab jetzt bittedanke keine kranken Kinder mehr bis August. Ich hab keine Zeit.) 

Tag 173 – Erdkunde: 4

In Erdkunde war ich immer ziemlich schlecht. Also, nicht Defizit-schlecht, das hatte ich, ähhhh, nie glaub ich. Also ne 5 oder 6 in irgendwas. Ich bin durch Chemie gefallen im 1. Semester im 1. Anlauf und durch Mathe auch. Aber in der Schule waren Geschichte, SoWi und eben Erdkunde meine mit Abstand schlechtesten Fächer. Also mit Vieren. Mal. Erdkunde hab ich dann super schnell abgewählt, das ging mit Geschichte und SoWi leider nicht. Ich glaub zwar auch nicht, dass mir das Weitermachen mit Erdkunde da irgendwie weitergeholfen hätte, aber heute habe ich auf Google Maps geguckt, wo eigentlich Zypern ist. Da ist es nämlich im April schon (sehr) warm, schön und günstig ist es auch. Ergo: da muss ein Haken sein. Ich finde keinen, außer relative Nähe zu Ägypten und dem Libanon/Syrien. Allerdings mehr als 100 km Wasser. (Hatte das irgendwie weiter westlich verortet, möglicherweise mit Kreta verwechselt. Aber die Türkei liegt ja auch teils in Asien, das ist auch verrückt irgendwie. Und Sizilien ist ja ganz nah am italienischen Festland dran! Sachen gibt’s…) Ok, die politische Lage in Zypern ist auch irgendwie… interessant aber nun ja, in Irland war ich auch schon zweimal, da isses auch nicht besser was das angeht. Die Urlaubsplanung wird nämlich langsam, es wird wohl auf Kreta, Korfu oder eben Zypern rauslaufen. Mal sehen. 

Herr Rabe ist wieder da. Er hat Punschrullar mitgebracht und mehrere Kilo Käse. Mjammi. 

Wenn der Anreiz groß genug ist, kann Pippi jetzt robben und dabei tatsächlich Entfernungen >20 cm zurücklegen. Ausreichenden Anreiz bieten: Kabel, Steckdosen, Wasserpfützen, Schuhe, Michels Körperteile (vor allem wenn sie nackt sind) und Michels Autos. Michel darf niemals erfahren, dass ich Pippi mit seinen Autos spielen lasse, wenn er im Kindergarten ist oder schläft. Dann ist hier die Hölle los. Pippis Robb-Style ist übrigens ein Army-mäßiges Mit-den-Ellbogen-vorwärts-rudern-Hüfte-und-Beine-hinterher-schlängeln. Michel hat ja mehr so die Robbe gemacht und die Beine leblos hängen lassen. Auf jeden Fall interessant, was sich die Zwerge so einfallen lassen, um an Mehrfachsteckdosen zu lutschen. 

Restobst-Smoothie gemacht. Michel so: (trinkt einen Schluck) „Hmmmmm, lecker! Lecker emacht, Mama!“ (Trinkt einen zweiten Schluck) „Bläh! Smeckt nicht! Du trinken.“ . Ich hab dann sehr viel Smoothie getrunken.