Tag 2900 – Öfter mal was neues.

Der erste Inspektionstag ist überstanden. Offen gestanden bin ich ziemlich fertig, kämpfe immer noch gegen den Jet lag an (teils eher mäßig erfolgreich, so wie heute morgen um zwei, als ich hellwach war, und auf dem Rückweg im Taxi, als ich einschlief) aaaaaber ich glaube, es ist ganz ok gelaufen bisher. Mein Mit-Inspektor, den ich ja gestern das erste mal überhaupt in 3D gesehen habe, ist sehr nett und überaus professionell. Die in der Firma sind auch nett und nicht so yes-mam-unterwürfig wie in Indien, sondern halt Profis, die ein Nischenprodukt herstellen. Ich glaube allerdings, dass sie uns vorgaukeln, geschlossen kein Englisch zu können. Ich habe zwar eine sehr professionelle Dolmetscherin, aber das hier ist ja nicht tiefste mongolische Provinz. Vom Rest der Kultur her bekommt man eher den Eindruck, ein bisschen mehr westlich wäre ca. New York. Die Leute sind auch überwiegend sehr jung, maximal mein Alter und drunter. Dass die kein Wort Englisch sprechen können die ihrer Oma erzählen, vielleicht dolmetscht die das ja dann. Es ist außerdem ein bisschen offensichtlich, schon zu antworten, sobald ich ausgesprochen habe statt auf die Dolmetscherin zu warten. Whatever, so kann ich üben, mit Dolmetscherin zu arbeiten. Auch ok.

Noch seltsamer als das angebliche nicht-Englisch-können war aber, dass wir gebeten wurden, im Meetingraum unsere Schuhe auszuziehen und Badelatschen anzuziehen. Ich hatte Ballerinas ohne Socken an und war mir für den Rest des Tages meiner Zehen übermäßig bewusst. Für morgen habe ich schon Socken in den Rucksack getan.

Und dann war da noch das Schild auf dem Damenklo, auf dem etwas mit knapp 10 Ausrufezeichen auf Koreanisch stand. Bis ich das aber mit Google translate-Bildersuche raushatte, was vor den vielen Ausrufezeicheb kam, war es aber schon zu spät. Auf dem Schild stand:

Ich freue mich über jeden Kommentar, außer er ist blöd, dann nicht. Außerdem ist jetzt wohl der richtige Zeitpunkt, um Ihnen mitzuteilen, dass WordPress bei jedem Kommentar eine mail an mich schickt, in der die Mailadresse, die Sie angegeben haben und auch ihre IP-Adresse stehen. Müssen Sie halt selbst wissen, ob Sie mir vertrauen, dass ich diese mails von meinen Devices alle sofort lösche, und ob Sie damit leben können, dass WordPress diese Daten auch speichert (damit Sie nämlich beim nächsten Mal hier einfacher kommentieren können).