Tag 3168 – Nichts zu erzählen.

Es gibt nicht so mega viel zu erzählen, es war halt so ein Homeoffice-Tag mit erstaunlich vielen Meetings. Gut daran: ich habe mich kaum aufgeregt, obwohl es Grund genug gegeben hätte und auch immer noch gibt. Auch gut: ich habe angefangen, nein zu sagen. Mein Vorsatz ist, dass in den nächsten 12 Wochen nichts weiteres in meinen Kalender kommt, was da nicht jetzt schon steht oder direkt mit dem, was da schon steht, zusammen hängt. Weil es schlicht nicht möglich ist, da noch irgendwas anderes reinzuquetschen. Eins der Dinge, über das ich mich kaum aufgeregt habe, ist, dass eine Kollegin sich weigert, ihre Arbeit zu machen, mit der Begründung, dass ich die ja zum Teil schon gemacht habe (ja, weil sie nicht in die Pötte kam und alles bis zur völligen Unverständlichkeit verkompliziert hat, habe ich irgendwann das Ruder an mich gerissen). Und das mache ich dann jetzt eben weiter, in meinem Tempo, und ich werde auch kein Geheimnis draus machen, wer es gemacht hat. Es ist eine der Sachen, die in meinem Kalender stehen. Wenn die Kollegin versucht (vermutlich unbewusst), das so weit zu verschleppen, bis es zeitlich nicht mehr hinhaut, und leider, leider ausfallen muss, scheitert der Plan halt an mir. Wenn ich da in diesem Laden in zwei Jahren noch sein will, was ich eigentlich schon ganz gerne würde, dann muss ich langsam mal anfangen, weniger ja zu sagen und mehr dafür einzustehen, was ich erreichen will. Dazu gehört in dem Laden (leider) auch, dass ich sehr selbst dafür sorgen muss, dass ich kriege, was ich brauche, um das zu erreichen, was ich will. Und in dieser Sache brauche ich grad einen gewissen Fortgang, sonst rege ich mich nämlich auf und das will ja niemand.

Aber wie gesagt: ich habe mich erstaunlich wenig aufgeregt.

Lustige Anekdote: mein erster Kontakt mit der EU-Kommission* war heute. Es war eine höfliche (aber halt schon auch) Mecker-Mail, warum wir zu einem Kurs, der in nicht mal einem Monat stattfinden soll, eigentlich noch gar keine Info bekommen haben. Exakt 10 Minuten später hatte ich eine Kursbestätigung, Registrierungsunterlagen, und eine eigene (im Sinne von persönliche) Mail mit Travel Details. Nach Ende der eigentlichen Arbeitszeit, wohlgemerkt. Geht doch.

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*naja ok nicht mit der Kommission selbst, aber mit einem Unterorgan davon.

Ich freue mich über jeden Kommentar, außer er ist blöd, dann nicht. Außerdem ist jetzt wohl der richtige Zeitpunkt, um Ihnen mitzuteilen, dass WordPress bei jedem Kommentar eine mail an mich schickt, in der die Mailadresse, die Sie angegeben haben und auch ihre IP-Adresse stehen. Müssen Sie halt selbst wissen, ob Sie mir vertrauen, dass ich diese mails von meinen Devices alle sofort lösche, und ob Sie damit leben können, dass WordPress diese Daten auch speichert (damit Sie nämlich beim nächsten Mal hier einfacher kommentieren können).