Tag 3211 – Fliesen, Dachse, Wechselwarme, Schlaumeier.

Eigentlich total monothematisch, diese scheinbar unzusammenhängenden Begriffe.

Beim Terrarium habe ich Kabelkanäle zurechtgesägt, um dann festzustellen, dass, wenn man vier mal 45 cm plus mehrere weitere Stücke braucht, 2 Meter wohl nicht reichen werden. In solchen Momenten zweifle ich meinen Intellekt an. Ich war deshalb heute zwei mal im Baumarkt, einmal auf dem Rückweg von der Arbeit um eine weitere Tube Aquariensilikon zu kaufen und einmal um weitere 2 Meter Kabelkanal zu kaufen. Aber da konnte ich dann gleich weiter fahren um Fliesen abzuholen, die im dörflichen Nachbardorf Hurdal zu verschenken waren. Wir brauchen ja nur total wenige Fliesen und meistens sind das riesige Pakete. Ein angebrochenes Paket zu verschenken klang gut. Nur ist Hurdal flächenmäßig echt groß und es stellte sich heraus, dass die Fliesen am äußersten Zipfel, in 45 Minuten Fahrzeit, abzuholen waren. Da fuhr ich also hin, einmal um den Hurdalsjøen bei wunderbarem Abendwetter und das hatte schon was von der wilden Naturromantik, die man in Reiseführern findet. Die letzten 3 km waren aber dann nur noch unromantisch rumpelnder Schotterweg, auf dem mir außerdem ein Dachs und ein Fuchs begegneten (und viele Katzen), die erstaunlich wenig Respekt vor dem Auto hatten. An der Landstraße hatte ich schon einen Elch gesehen. Reinste Wildnis hier. Die Fliesen wurden mir von einer Frau mit Dreadlocks und Wollpulli überreicht, was mich schon gar nicht mehr überraschte.

Zu Hause stellte ich fest, dass Montys Häutung dieses Mal vorbildlich war. Hurra, hurra, Monty scheint sich einigermaßen eingelebt zu haben.

Achtung Bilder gleich.

Ein sauber (halb) ausgezogener Strumpf.
Sieht wieder ganz frisch aus.

Es ist auch faszinierend, wie schnell das jetzt ging. Einmal was gefressen, Zack, Häutung einläuten, tagelang matt (am Ende aber wieder normal) aussehend nur rumliegen, Haut ausziehen, sofort wieder rumturnen. Ich gehe davon aus, dass ich morgen dann auch wieder ein Häufchen finden werde, die halten oft, und unsere gehören wohl dazu, ein, bis die Häutung durch ist und ich habe letzte Woche nur ein Häufchen (entsprechend eines Kleinnagers) gefunden. Das ist weniger eklig, als es jetzt klingt. Man muss kleine und große Schlangengeschäfte regelmäßig entfernen, weil die Schlangen sich sonst nicht wohl fühlen, aber beides ist sehr fest (komplett ausgetrocknet sogar steinhart) und dementsprechend einfach aufzusammeln. Von einem Kleinnager bleibt auch erstaunlich wenig übrig, wenn es die 60-70 cm durch die Schlange gewandert ist.

Ich freue mich über jeden Kommentar, außer er ist blöd, dann nicht. Außerdem ist jetzt wohl der richtige Zeitpunkt, um Ihnen mitzuteilen, dass WordPress bei jedem Kommentar eine mail an mich schickt, in der die Mailadresse, die Sie angegeben haben und auch ihre IP-Adresse stehen. Müssen Sie halt selbst wissen, ob Sie mir vertrauen, dass ich diese mails von meinen Devices alle sofort lösche, und ob Sie damit leben können, dass WordPress diese Daten auch speichert (damit Sie nämlich beim nächsten Mal hier einfacher kommentieren können).