Tag 3317 – Im Wald.

Nördlich von Trondheim bin ich im Hotelzimmer angekommen. Hier ist nix außer Wald (und einer Pharmafirma halt, ne?). Hier werde ich jetzt also ne Woche sein.

Die Reise startete etwas holprig, weil mein Taxi einfach mal nicht kam. Nach 10 Minuten rief ich an und durfte mir allerlei… Unverschämtheiten anhören, die alle darauf hinausliefen, dass ich selber schuld dran bin, dass ein vier Stunden zuvor für diesen Zeitpunkt bestelltes Taxi nicht pünktlich bei mir ist. Inklusive, dass 15 Minuten von zu Hause zum Bahnhof ja eh viel zu knapp kalkuliert seien. Das ist ein Weg von 3 km, an einem Sonntagnachmittag, in Eidsvoll, einem Kaff. Ich fragte die Dame, ob sie schon mal in Eidsvoll gewesen sei, weil ich den Vorwurf so dermaßen lächerlich fand. Dochdoch, sie hätten da in Eidsvoll grade sehr viel Verkehr. Fast hätte ich gelacht, was für ein Blödsinn. Leider brauchte ich dieses Taxi einfach sehr dringend, das war nicht so lustig.

Irgendwann kam dann tatsächlich das Taxi, und der Taxifahrer erklärte mir dann auch, warum sie viel Betrieb (nicht Verkehr) haben: es war Schienenersatzverkehr zum Flughafen. Ähhhh, damit hatte ich nun zusätzlich zum verspäteten Taxi nicht gerechnet und war einigermaßen ratlos, was der Taxifahrer wohl merkte, und dann anbot, dass ich bis zum Bahnhof bezahle, und dann fährt er eh zum Flughafen und kann mich einfach mitnehmen, ohne dass ich dafür bezahle. Das war sehr lieb und rettete meinen Glauben an das Taxiunternehmen und die Menschheit ein wenig.

Durch die Verspätung (30 Minuten dann insgesamt) hatte ich grad noch so Zeit für einen Haarschnitt, das war mein Plan gewesen und deshalb bin ich überhaupt nur so früh los. Wollte so früh los. Aber dann war der laut App bis 18 Uhr offene Salon nicht offen und bis ich durch die Sicherheitskontolle beim anderen Salon war, war es 17:55. In fünf Minuten ist nicht mal mein Haar geschnitten. Hrmpf. Aber Hauptsache pünktlich am Flughafen und am Gate.

Note to self: in Trondheim am Flughafen macht um 8 das meiste zu und man bekommt dann knapp noch ein Sandwich.

Von Trondheim ging es weiter mit einem Bus-großen Propellerflugzeug, das ist nach wie vor nicht mein Ding. Aber die Lieblingskollegin hat sich netter Weise neben mich gesetzt und dann war es auch nur halb so schlimm.

Ich freue mich über jeden Kommentar, außer er ist blöd, dann nicht. Außerdem ist jetzt wohl der richtige Zeitpunkt, um Ihnen mitzuteilen, dass WordPress bei jedem Kommentar eine mail an mich schickt, in der die Mailadresse, die Sie angegeben haben und auch ihre IP-Adresse stehen. Müssen Sie halt selbst wissen, ob Sie mir vertrauen, dass ich diese mails von meinen Devices alle sofort lösche, und ob Sie damit leben können, dass WordPress diese Daten auch speichert (damit Sie nämlich beim nächsten Mal hier einfacher kommentieren können).