Heute haben wir die Rückreise angetreten und die erste Etappe hinter uns gebracht. Es war so schön in Frankreich und mit Frau Wunnibar und allen Kindern, dass ich wirklich Schwierigkeiten hatte, zu akzeptieren, dass der Teil des Urlaubs nun vorbei ist. Und weil ich so supi Zugang zu meinen Gefühlen habe, hatte ich „unerklärliche“ Hasslaune auf alles ziemlich lange, statt traurig zu sein. Etwa bis irgendwo hinter Brüssel.
Die Fahrt war lang. Sehr lang. Belgien zieht sich, selbst wenn man nicht über Antwerpen fährt. Plattes Land für viele, viele Kilometer. Ich war nur Beifahrerin und döste gleich mehrfach ein. Aber dafür schafften wir es mit nur einem richtigen Ladestopp (bei Aachen, weil deutsche Raststätten einfach dreihundert mal besser sind, als die in anderen Ländern, inklusive Norwegen) bis nach Bielefeld.
Wenn man nur selten in Deutschland ist, aber fast immer mit einem Elektroauto, fällt einem sehr stark auf, wie stark die Ladeinfrastruktur in den letzten 5 Jahren ausgebaut wurde. Die Ausrede „Aber man kann ja nirgends laden!!!“ gilt einfach nicht mehr.
Jetzt sind wir beim Schwiegervater angekommen. Wir haben bereits dm-Bestellungen abgeholt, Amazon-Bestellungen ausgepackt (ich habe ein neues Brillenetui für zwei Brillen, ein viereckiges diesmal, mal gucken, wie lange es diesmal hält), die Reste eines auf der Hutablage luftgetrockneten Baguettes mit den Resten eines im Kofferraum nachgereiften Camembert gegessen und Pippi ein mal auf den Spielplatz geschickt. Jetzt liegen wir alle ziemlich erschossen in unseren Betten und freuen uns auf Ausschlafen und frische Brötchen zum Frühstück.