Im August wollte ich ja eigentlich einen Pilzkurs angefangen haben. Der fiel dann aber aus, weil es zu wenige Interessenten gegeben hatte und vor allem waren Ende August noch gar keine Pilze zu finden. Der Sommer hier war einfach zu trocken für Pilze. Als Ausgleich für den ausgefallenen Kurs boten die Veranstalter aber einen gemeinsamen Pilzsammelausflug an, und zwar heute. Ich hatte den Kindern extra eingeschärft, sie sollen nichts anfassen, das wir nicht freigegeben haben, und dass da vermutlich nur Erwachsene sind und sie sich benehmen sollen. Dann waren da aber insgesamt 26 Leute und viele Kinder, unter anderem ein grade 2-Jähriges, dessen Eltern – nicht so wie wir Supereltern *hust* – auch keine Trage dabei hatten. Die Tour ging ca. 3 km in den Wald, da machten wir Pause* und Zeige-Runde mit all unseren gesammelten Pilzen. Die Devise war: sammelt alles, bei dem ihr wissen wollt, was es ist, nicht nur das, bei dem ihr eh schon wisst, ob man es essen kann oder nicht.
Wir haben wirklich einiges gelernt heute, obwohl die Ausbeute wirklich mager war. Es reichte grade mal für zwei Portionen Pilzragout. Aber wir haben was neues ausprobiert, nämlich Apfeltäublinge und die sind echt super lecker. Die Kinder hatten auch Spaß und haben ein „Waldmuseum“ aufgebaut. Inklusive Elchkacke (oben links).
So haben wir es auch geschafft, Pippi nur kurz Mittagsschlaf machen zu lassen, und sie schläft hoffentlich heute dann mal wieder durch. Das wäre schön.
Ich hab auch zum ersten Mal selbst richtige Rösti gemacht. Ist gar nicht schwer.
Doch, war ein schöner Ausflug. Und sobald es mal wieder ein bisschen geregnet hat, bin ich im Wald und suche Pilze. Jetzt wo ich wieder weiß, wie das geht.
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*Norweger*Innen schleppen auch komplette Mittagessen in den Wald, mit Brot, Butter, Marmelade, Käse und dem obligatorischen, möglicherweise in Norwegen erfundenen, Käsehobel. Wir hatten ne Rolle Mariekjeks und Wasser.
Gute Sache, besonders mit Kindern. Und allein, zum „Luftholen“, allemal! Guten Hunger beim Pilzessen!
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