Unsere Kernarbeitszeit ist zwar zur Zeit aufgehoben, Arbeit nach 21:00 Uhr wird trotzdem nicht akzeptiert. Könnte ich mich immer wieder drüber aufregen, dass die Arbeit dann still und heimlich nicht gezählt wird, wenn man sie zu der Zeit einträgt, zu der man sie erledigt hat. Es sei denn, es sind „echte“ Überstunden, die werden gezählt. Es ist alles sehr seltsam. Jedenfalls habe ich eben erst den Computer zugemacht, aber die knappen zwei Stunden am späten Abend im Zeiterfassungssystem eben am Morgen an meinen Arbeitstag drangebapscht, jetzt sieht es aus, als wäre ich um acht am Schreibtisch gewesen und nicht erst um viertel vor zehn.
Man könnte jetzt sagen, so what, ich arbeite halt lieber spät und schlafe lange, aber das bekomme ich noch nicht gut hin. Ich fühle mich den halben Tag schuldig, dass ich spät anfange und schlecht aus dem Quark komme, bis dann nach dem Mittagessen so langsam meine produktive Zeit anfängt. Meinen Höhepunkt habe ich so gegen 16 Uhr – also pünktlich zum eigentlichen Feierabend.
Das ist Käse, aber mir fällt auch keine Lösung dafür ein, außer älter werden – meine Eulen-Kollegen ohne oder mit älteren Kindern scheinen nicht so das Problem zu haben, mehr ihrem Biorhythmus entsprechend zu arbeiten.
(Noch ein Monat bis wenigstens die Uhrzeit wieder normal ist.)
Ich kenne Sie ja nicht persönlich, aber ich nehme mal an, sie reißen eine ganze Menge während Ihrer Arbeitszeit – und wenn keine Präsenzpflicht ist, ist es doch wurscht, wann Sie das machen, solange alle KollegInnen damit klar kommen. Ich würde wetten, es gibt x Studien dazu, wer wann richtig gut ‚performt‘. Hat halt jeder seinen Rhythmus, Sie stehen ja nicht am Band. Bitte nicht schuldig fühlen!
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Ich kenne das Problem sehr gut. Schulzeit (ab 7.30), Studium (fing immer um 8 mit der ersten Vorlesung oder Seminar an), Schule, teilweise 7.00 als Lehrer und dann mit dem ersten Kind (na gut, da gab es so gut wie gar keinen Schlaf, weil ein Jahr nahezu durchgeschrien wurde). Danach wurde ich peu a peu zur Lerche, es macht mir bis heute nichts aus , um 5 Uhr aufzustehen, auch jetzt, wo ich es überhaupt nicht müsste. Eines aber blieb bestehen: Am besten und kreativsten arbeiten kann ich ab 17 Uhr, und das norfalls bis spät in die Nacht, wenn es denn sein muss. Und darum würde ich so arbeiten, wie es mir passt und hübsch normgenau eintragen, außer natürlich die „wahren“ Überstunden :-)))Herzlich, Sunni
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