An der Homeofficesache ist ja nicht alles schlecht. Mehr Zeit mit Herrn Rabe, mehr Zeit für die Kinder, weniger Gerenne, mehr Schlaf. Insgesamt ist unser Leben in den letzten Monaten deutlich entschleunigt worden. Ok, es ist ein paar mal fast aus der Kurve geflogen durch zu abrupte Bremsmanöver, an anderen Stellen wurde es so langsam, dass es eigentlich still stand, aber so im Großen und Ganzen kann man dem doch auch vieles positives abgewinnen. (Auch, das ist ja nicht zu unterschätzen, wie man sich darauf freut, mal wieder ins Büro zu fahren. Wie ein Ausflug in die große abenteuerliche Welt von früher(TM)).
Allerdings muss ich ja normalerweise dann doch irgendwann aufstehen. Selbst wenn ich mich nur aus dem Bett rollen und irgendwas anziehen muss, um dann zerwühlt Michel zur Schule zu fahren muss ich ja mindestens das tun. So richtig mein Rhythmus ist das immer noch nicht.
Deshalb bin ich eben immer müde. Außer abends. Abends bin ich gar nicht müde. Abends kann ich noch ein Stündchen arbeiten oder zwei, oder Sport machen, oder einfach Zeit verdaddeln. Geht alles, aber morgens ist es trotzdem ein Kampf.
Vielleicht sollte ich mich einfach damit abfinden. Ich brauche relativ viel Schlaf und hole mir den am liebsten bis etwa 10 Uhr morgens. Wenn ich vorher aufstehe, geht das zwar, aber ich fühle mich dann eben den ganzen Tag… müde. Einfach hundemüde.
Wenn ich mir dabei nur nicht so verwahrlost vorkäme…