Der Montag war irgendwie nur drei Stunden lang glaube ich. Irgendwas hat zwischenzeitlich das Raum-Zeit-Kontinuum gestört und einem Dreiviertel Tag verschwinden lassen. Ich glaube, es geschah irgendwann während stundenlanger Meetings, zu denen Leute ernsthaft für Tagesordnungspunkt 5 von 8 eine Präsentation mit 24 Slides vorbereitet hatten. Dicht mit Text. Gesetzestexte. Geschlafen habe ich nicht, aber irgendwas muss da passiert sein, plötzlich war der Tag rum.
Ach ja, was passierte:
a) der Kindergarten rief an, weil Pippi Halsschmerzen habe und sie 38 Grad an der Stirn gemessen haben. Wir haben noch zwei mal in jedem Ohr gemessen und nie mehr als 36,6 Grad gemessen, mit der ganzen Familie als Negativkontrolle können wir Fieber wohl ausschließen (eine Positivkontrolle hatten wir leider nicht). Aber Halsschmerzen reichen ja auch schon für einen Tag zu Hause. Immer wenn ich auf Inspektion bin, wie macht dieses Kind das denn nur?
b) tadaaaaa!

Schon sieht das Bad viel luftiger aus. Der Installateur war ganz begeistert, „Leute in kleineren Wohnungen haben ja oft ein Platzproblem, das ist ja genial! So klein! Was hat das denn gekostet?“, vielleicht werden wir jetzt Durchlauferhitzer-Influencer. Auch wenn ich mir ein Lorioteskes „Ach.“ kaum verkneifen konnte. Ich liebe es jedenfalls jetzt schon und außer dass weniger Wasser kommt, wenn eine zweite Entnahmestelle geöffnet wird, habe ich noch keinen Unterschied festgestellt, man steht also nicht schlagartig unter der kalten Dusche, weil sich jemand die Hände wäscht. So sollte es sein! Hach! Nie mehr leergeduschten oder -gebadeten Wassertank und der Rest der Familie geht für die nächsten Stunden eben leer aus (zuletzt Freitag so passiert). Hach, hach! Dass ich das noch erleben darf. So schnell der Montag rum war, so lange haben sich die letzten 9 Monate hingezogen, was für eine schwere Geburt.
Kein Grummeln mehr. Blick nach vorn.