Tag 1968 – Nix mehr gewohnt.

Ich war heute im Büro, Herr Rabe auch, aber ich sag’s mal so: das war vor Corona irgendwie nicht so anstrengend.

Ergebnis des Experiments:

Ich mag den Ausdruck „kommunizierende Röhren“ nicht, weil es klingt, als würden die reden und „sich hart diskursiv erarbeiten“, dass da hinterher in jedem Glas gleich viel sein soll. Deshalb hab ich es Michel auch einfach mit Gleichgewicht erklärt. Sieht man ja auch an dem Grün-Gelben Tuch, dass es nicht nur von gelb nach grün wandert und dann stoppt wenn im Grünen genug Flüssigkeit ist.

Überaus ärgerlich: der Rock, den ich neulich genäht habe, ist auf dem Nachhauseweg (immerhin erst da!) kaputt gegangen und zwar so ziemlich unrettbar. Bevor ich Bilder gemacht habe. Und nein, ich hab nicht versucht, mich an dem Rock an irgendwas abzuseilen oder so, ich hab mich einfach nur ins Auto gesetzt.

Stoffqualität fürn Arsch, würd ich sagen.

Also fürs Protokoll: ich hab mir da echt Mühe gegeben, der Rock war auch den halben Tag echt schön und bequem und das Auto kann auch nix dafür. Ich habe beschlossen, mich weder aufzuregen noch zu heulen.

Apropos nicht aufregen: ich könnte mich so dermaßen aufregen über UK und über die Medien, die rumposaunen, es würde bald ein Impfstoff zugelassen. Weil – es wird möglicherweise ein Impfstoff zugelassen – WENN DIE DATEN ZU EFFEKT, SICHERHEIT UND QUALITÄT GUT GENUG SIND. Da gehen ziemlich viele Leute gründlich durch sehr viele Daten und es reicht offenbar nicht, dass ganz Europa diese Impfstoffe dringend haben will, nein, UK macht einfach mal (wieder) was sie wollen, Politiker allerorten machen die Bevölkerung heiß und alle, wirklich ALLE, tun so, als sei die regulatorische Arbeit nur noch Formsache. Ich bin heilfroh, dass ich damit nichts zu tun hab, aber ich fühle SEHR mit meinen Kolleginnen und Kollegen in Europa und auf der ganzen Welt, die das grad evaluieren, unter einem irrwitzigen Druck von allen Seiten. Das wirklich allerletzte was wir ALLE wollen SOLLTEN, ist dass diese Menschen wegen des Drucks irgendwas zulassen, mit dem sie eigentlich Bauchschmerzen haben.

Das hat mich heute so aufgeregt, dass ich’s getwittert hab. Hinterm Schloss, weil ich neulich versehentlich bei der Arbeit meinen Twitteraccount fast verraten hab und wenn ich eins nicht will, dann dass meine Kolleginnen und Kollegen über mein belangloses Gesülze auf Twitter Bescheid wissen.

Das, und Covid19-Impfstoffe evaluieren müssen. Das will ich auch nicht.

3 Gedanken zu “Tag 1968 – Nix mehr gewohnt.

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