Wir haben die Sickerschläuche in den verschiedenen Beeten eingegraben. Noch ist es zwar nass ohne Ende und die Regentonne komplett voll, aber das kann sich ja schnell ändern. Diverse schockierte Regenwürmer wurden behutsam wieder eingegraben, ein Riesenregenwurm (das ist so ne komische invasive Art, oder? Vorne platt, bestimmt 10 cm lang und dick wie ein Bleistift) im Kompost ausgesetzt (wir geben dem Kompost doch noch ein bisschen, oben sieht es zwar schon sehr erdig aus, unten aber nicht) und neue Petersilie und Thymian gepflanzt. Rosmarin gab‘s nur in der Zier-Version. Der Thymian hat immerhin zwei Jahre gehalten, aber Rosmarin und Petersilie überleben bei uns irgendwie den Winter nie. Der Zitronenthymian hingegen lebt schon das dritte Jahr in Folge.
Ansonsten geht es fast allen Pflanzen gut. Holunder, Stachelbeere, Johannisbeere und Himbeere wuchern herum. Rhabarber kommt, Obstbäume, Sträucher und Weide werden grün. Lavendel… weiß nicht, weiß nicht. Mal sehen. Der im Beet, der da immer schon war, ist auch noch nicht wieder ausgetrieben, deshalb gebe ich dem im Topf noch ne Weile.
Die aus Verzweiflung über das gelbe, tote „Frühlings-“Gras neulich gekauften Stiefmütterchen in den Hängeampeln freuen sich über das feuchte Wetter auch sehr. Generell explodiert die Natur ja hier immer, wenn der Frühling dann endlich im Gange ist, das ist schon schön und irgendwie gruselig faszinierend anzusehen. Gestern habe ich zum Beispiel lauter verirrte Himbeer-Schößlinge aus dem Beet gerupft und heute waren schon wieder drei neue da. Im Hochbeet haben sich auch wieder Sonnenblumen wild ausgesät, und seit letztem Jahr weiß ich ja, dass das, was draußen von selbst wächst, um Längen robuster ist, als was man drinnen vorzieht und dann auspflanzt, insofern verlasse ich mich darauf, dass sich Klatschmohn, Kapuzinerkresse, Ringel- und Sonnenblumen selbst gesät haben.
Hach, schon schön, so ein Garten.
Petersilie ist nur zweijährig, bzw. sollte man sie ab dem 3. Jahr nicht mehr verwenden wegen irgendeinem Inhaltsstoff.
Die im Topf gekaufte ist also meistens schon im 2. Jahr. Du kannst höchstens Samen kaufen und jedes Jahr einen Topf voll selber ansäen.
Aber auch hier im Süden treibt vieles echt spät aus. Unser Holunder (hat sich selber im Garten angesiedelt – wie sagte jemand so schön „dort ist wohl euer Vogelklo“) blüht noch nicht mal.
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Hier überlebt sie ja nicht mal einen Winter. Und das ist die gute, in der Gärtnerei gekaufte, keine Supermarktpetersilie.
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Ich vermute, dass die gekaufte schon im 2. Jahr ist. Auch die aus der Gärtnerei ist nicht zum Überwintern gedacht. Du kannst aber versuchen, einen Teil blühen zu lassen und Samen zu ernten.
Das mit den Himbeertrieben kenne ich, zum Glück habe ich die im ehemaligen Gemüsegarten gesetzt, da kann ich sie gut in Schach halten.
Dafür macht die Campsis unendlich viele Wurzelausläufer im Rasen, die werden dann halt mit abgemäht (wir haben einen grossen Hang, der nur 2x im Jahr gemäht wird, da ist also noch Insektennahrung in Hülle und Fülle da ;-))
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