Die bisher wirklich am meisten andere Inspektion ist überstanden. Zumindest der on-Site-Teil. Ich habe noch mal ganz andere, ungeahnte Level von Erwachsensein freigeschaltet und aus vollkommen unerwarteten Richtungen Lob bekommen und bin über all dem nicht in Tränen ausgebrochen, yeah. Zwischendurch wollte ich sehr gerne auf den Arm, stattdessen war ich halt Die Inspekteurin(TM). Freundlich, offen, fachlich integer und seriös. Immerhin gehört Verbergen von Gefühlen (zum Beispiel auf den Arm zu wollen) zu meinen Kernkompetenzen.
Wie viele Stunden Arbeit das nun waren, ist mit total ausgelutschtem Hirn nicht mehr so leicht festzustellen, was wohl heißt, dass es viel zu viele waren. Das sagt auch die Zeiterfassung, die mir Mecker-Mails schickt, welche Paragraphen im Arbeitszeitgesetz ich alle überschritten habe. So ca. alle, aber die für die wöchentliche Arbeitszeit kommt erst Montag.
Der Abend war zum runter kommen gedacht, sowie zum Feiern. Ich habe das diese Woche wirklich gut gemacht (wurde mir gesagt und ich versuche mir das auch selbst zu sagen – der Impostor stark in mir ist). Deshalb war ich auf dem Rückweg auch noch schnell im Vinmonopolet und habe streng nach Hübschheit des Etiketts eine Flasche veganen Biosekt gekauft, der tatsächlich sehr lecker ist. Da gehen sie hin, die staatlichen Spesen…
Man muss meinen Job schon sehr mögen, um ihn überhaupt freiwillig zu machen. Gott sei Dank liebe ich ihn nach wie vor.
Nach ausgiebigem Riechen an den Kindern und Herrn Rabe ist jetzt aber WIRKLICH Schlafenszeit. Aus verwaltungsrechtlichen Gründen müsste ich eigentlich am Wochenende noch mehr arbeiten, aber die Vorschrift übertrete ich nun auch, ist auch schon egal.