Wie gut meine Laune auch sein kann, wurde mir heute klar. Ich hätte den ganzen Tag singen* können, selbst als zwischendurch mal was echt jeden Grund gab, in tiefe, schwarze Löcher zu fallen, mit dem triumphierenden Impostor auf der Schulter. Insgesamt gute Laune trägt auf jeden Fall dazu bei, den Impostor auf Abstand zu halten und das Loch als Stolperfalle, die es umsichtig zu umgehen gilt.
Es ist schon spannend, was es macht, mal rauszukommen aus dem eingepupsten Homeoffice, und Menschen, die man mag, in 3D zu treffen und auch mal von hinten oder brustabwärts zu sehen. Die Euphorie nutzt sich sicher schnell ab, aber jetzt grad ist sie sehr hoch und das genieße ich einfach.
Fast noch besser als alles andere: ich habe ENDLICH ein Maishäutchen von Popcorn zwischen zwei Backenzähnen entfernen können. Ich habe seit geraumer Zeit kein Popcorn gegessen, das Häutchen aber auch „erst“ vor einer knappen Woche entdeckt. Es guckte gerade so viel hervor, dass ich mit der Zunge MANCHMAL ein Fitzelchen erfühlen konnte. Ich kam aber einfach nicht genug ran und musste heute mit Geduld und den extra spitzen Zahnpiekern mit viel Gefüüüüüühl prokeln, bis ich das Fitzelchen endlich in der Hand hatte.
Sie können sich vorstellen, dass ich sehr erleichtert und insgesamt beschwingt bin.
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*geht im Schneckentempo immer besser, aber die volle Range ist noch lange nicht wieder da. Ich übe auch nicht konsequent, und für Behandlung (die ich ja erst anleiern muss und so weiter) fällt das Löffel-Leidensdruck-Verhältnis grad nicht ausreichend aus.