Mein Gesicht fühlt sich sehr warm an, das kann mehrere Gründe haben. Wahrscheinlich ist, dass es an einem Samstagabendbier liegt, genossen in Fleecejacke und unter einer Sofadecke (mir war kalt, als wir uns zum Film gucken setzten). Michel wollte nämlich unbedingt mal Fluch der Karibik gucken (hatte vergessen, wie, äh, wenig subtil tiefsinnig der ist, meine Güte…). Vielleicht habe ich aber auch zu viel Sonne bekommen, wir haben nämlich die 10 Grad plus bei strahlendem Sonnenschein für einen langen Spaziergang genutzt. Im Garten kann man eh noch nichts machen, oder kaum was, es ist alles braun und tot und zu großen Teilen mit altem Schnee und Eis bedeckt. Die furchtbarste Jahreszeit, wie ich finde. Laut Kalender ist (fast) Frühling, aber bis hier tatsächlich Frühling ist, wie man sich Frühling vorstellt, mit blühenden Narzissen und Forsythien, grünen Trieben und Weidenkätzchen, gehen noch vier bis sechs Wochen ins Land. Kotzi.
Aber, wie gesagt, immerhin scheint die Sonne, da ist der tauende (und nachts wieder überfrierende), dreckige, braungraue Schneematsch und das hier und da hervorlugende braune, tote Gras schon viel besser zu ertragen.
Ansonsten wie in jedem Jahr ein Hoch auf Vitamin-D-Tabletten. Ohne würde ich zu dieser Zeit nur noch lustlos in der Ecke hängen. Mit geht’s. Und ich bilde mir auch ein, dass viel viel hilft. Nach der Schilddrüsen-OP bin ich zur Sicherheit auf 2000 IE pro Tag umgestiegen und fühle mich tatsächlich besser damit, als den „normalen“ 800. [Dies ist keine Empfehlung, nur eine Aussage, was bei mir gefühlt funktioniert! Außerdem habe ich belegt nicht optimal funktionierende Nebenschilddrüsen und mein Körper kann jede Hilfe, Kalzium zu verwerten, gebrauchen.]