Todmüde zum Fachtag gefahren. Pippi hat nämlich nachts gebrochen, immerhin nichtig unser Bett (Meilenstein!!!) und dann hat niemand vernünftig geschlafen. Herr Rabe vielleicht, der hat zumindest geschnauft. Ich weiß übrigens schon lange vorher, dass Pippi bald brechen wird, keine Ahnung woher.
Der Fachtag war exakt wie befürchtet schlimm. Nicht durchgängig, aber besonders zu Anfang, wo eine externe Vortragende eingeladen war um mit uns über „Arbeitsfreude in stressigen Zeiten“ zu sprechen. Es war dann aber viel, hmm, wie beschreibe ich es? Nicht sonderlich relevant für uns. Weil wir als Gruppe in einer großen, schlecht geführten Organisation, halt nur zu einem gewissen Grad in der Hand haben, welche Ressourcen wir haben und wie wir sie nutzen. Es lief dann darauf hinaus, dass wir bitte uns fixen sollen, aber ohne, dass wir dafür einen Rahmen oder Unterstützung von oben bekommen. Bitte macht mehr und ohne zu meckern, wir tun dafür exakt gar nichts und wenn es aussieht, als hättet ihr den Kopf gerade so über Wasser, kommen wir direkt mit der nächsten Sache an. Teile des Vortrages möchte ich der Direktion ans Herz legen, aber die sind ja damit beschäftigt, alles an uns runter zu delegieren.
Und das wo ich daran arbeite, mich als Einzelperson nicht mehr fixen zu wollen, nur damit ich weiter für Arbeitgeber und co. funktioniere und insgesamt nicht unangenehm auffalle. Da kommt das selbe in Grün auf Gruppenebene um die Ecke.
Abends waren wir dann noch Essen, das war nett, aber ich bin jetzt gerädert und möchte nicht mit Menschen reden, wenn sich das vermeiden lässt.
(Auftritt IT-Projekt, wo ich heute [bin im Kalender als abwesend markiert] angerufen wurde, weil drei meiner Kolleginnen ein Meeting morgen abgelehnt haben. Ob ich einen anderen Terminvorschlag machen könnte und den Kolleginnen sagen könnte, sie sollen das bitte priorisieren. Als würden die Meetings einfach aus Jux und Dollerei oder um das IT-Projekt maximal zu ärgern, ablehnen. Orrrrrrr ey.)