Tag 3674 – SO!

Das alte Haus ist übergeben. Halleluja. Es gab keinen Stress wegen irgendwas, alles supi, 5 Sterne, gerne wieder. Oder so. Wir konnten uns auch fast gut vom alten Haus trennen.

Danach habe ich ein über Finn gefundenes, entzückendes kleines Schminktischchen abgeholt und dann haben wir den Rest des Nachmittages Pax aufgebaut. Das ging zwar überraschend gut und fix (bis auf die Schubladen auf die Schieben zu setzen, das war ein Akt, bis wir raushatten, wie das geht), aber dauert halt dann doch ne Weile.

Zum Abendessen gab es für jeden von uns Erwachsenen ein halbes Pikolöchen mit Prosecco, curtesy of ColorLine, zur Feier des Tages. Dann hatten wir einigermaßen Spaß damit, die Kinder mal zu halbwegs normalen Zeiten ins Bett zu kriegen. Beide sind außerdem total aufgeregt, weil morgen erster Schultag an einer neuen Schule ist, Pippi im mistneuen Neubau der Barneskole, Michel in der Ungdomsskole. Dementsprechend war das doch ein längerer Prozess und morgen früh wird wahrscheinlich für uns alle hart.

Tag 3673 – Neue Dimensionen.

Jesus. Was für ein Tag. Er begann für mich mit unerklärlichen Unterleibsschmerzen, natürlich sehr passend, wenn der Tag sehr voll ist. Immerhin löste Ibuprofen das Problem. Ich tippe auf Mittelschmerz, aber in einer neuen Größenordnung. Einer, auf die ich hatte verzichten können.

Tapfer (haha) fuhr ich trotzdem den Transporter abholen. Ein Van von Toyota, ein Diesel, glücklicherweise immerhin Automatik. Aber groß, schwer und eben ein Diesel. Spritzig wie eine Dampflok war der. Ich hatte das Bedürfnis, beim Anfahren zu ächzen, es fühlte sich an, als würde das Auto das wollen.

Auf dem Weg gabelte ich Pippi und Herrn Rabe auf und dann waren wir geschmeidige sechs Stunden beim Möbelschweden. Ok, die erste halbe haben wir die obligatorischen Blumenbällchen gegessen und unsere Liste auswendig gelernt. Aber dann ging es los. Und es war schlimm. So viele Entscheidungen. So viel Geld. So viel anzugucken. Ahhh. Bei den Lampen war es dann zu viel und weil es keine okaye Klemmleuchte als Leselicht gab, brach ich in Tränen aus. Zwei mal. (Zu meiner Verteidigung: die hatten ihre üblichen 50 Lampen ausgestellt, aber bis auf 5 war einfach alles ausverkauft. Und die 5 waren natürlich die hässlichsten.)

Irgendwann hatte ich dann wieder meinen shit together, auch weil Herr Rabe sinnvolle Vorschläge gemacht hat, wie wir das Leselicht-Problem ohne weiteres Geld ausgeben lösen können, mit Zeug, das wir haben. Und dann gucken wir erst mal. Vielleicht lassen wir es dann so, oder ändern es irgendwann. Aber ich musste wenigstens kein Geld für eine hässliche Lampe ausgeben.

Ganz viel anderes gab es auch nicht, weil mir nichts gefiel. Ich werde also noch ne Weile auf Finn rumhängen und Kleinanzeigen durchforsten.

Dann ging es in die Möbelabteilung und an das Zusammensuchen von Zeug anhand von vier verschiedenen Listen. Zwei Möbelwagen (die am Ende kaum noch manövrierbar waren) und ein Proppvoller Einkaufswagen waren das dann.

85.6 cm Kassenbon

Im Auto sah das dann so aus: (ca., ein paar Kleinigkeiten waren da schon raus)

Als das Auto voll war, war leider die vegetarische Wurst schon ausverkauft für den Tag.

Dann fuhren wir nach… Dal, eine TV-Bank abholen (liegt auf dem Bild ganz oben drauf), die ich bei Finn gefunden hatte, und die unter Gregs Terrarium soll. Ich, ähm, sag es mal so: Ich bezahle nicht noch mal im Voraus. Also es wird schon gehen, aber zu dem durchschnittlichen Preis hatte ich einen durchschnittlicheren Zustand erwartet.

Zu Hause alles ausgeladen, schnell ein Brötchen gegessen und weiter mit dem großen Auto ins Lager. Da haben wir nun endlich den allerletzten Rest abgeholt. ALLES was wir besitzen, ist jetzt hier, im neuen Haus.

Dann wieder das Auto zurück bringen.

Und feststellen, dass a) diese Miewagenfirma ihren Rückgabepunkt wirklich in der allerhintersten Ecke vom Parkhaus hat und b) um 22:54 offenbar kein Zug in Oslo fährt. Herr Rabe hat mich dann abgeholt, weil er der Beste ist. Aber was soll denn das, es fährt immer ein Zug um :54, außer abends spät??? Rotze.

Jetzt Bett. Alles tut weh und ich bin hundemüde.

Tag 3672 – Fertig!!!

Wir sind fertig. Komplett fertig mit dem alten Haus. Das ist wirklich sehr gut. Es ist jetzt alles leer, alles sauber, sogar der Rasen ist noch mal gemäht. Die Mappe mit den Unterlagen, Schlüssel, Ersatzteile und weiß nicht was sind da. Wir müssen am Sonntag wirklich nur noch hin, Übergabe und tschüss.

Gute Nachricht des Tages: der Steuerungscomputer und der Fahrradschlüssel sind wieder aufgetaucht und ich habe auch das Fahrrad selbst nach Hause gefahren. Es war genau wie ich gedacht habe. Ich hatte die Sachen mit als letztes frustriert in irgendeine Tüte mit anderen noch herumliegenden Sachen gestopft. Die Tüte fand ich heute nach einer spontanen Eingebung in einem unserer unzähligen Einbauschränke.

Man kommt mit dem Elektrofahrrad Baujahr 2015 etwa halb unseren Berg rauf. Dann muss man schieben. Keine Chance, da hoch zu fahren.

Morgen (also eigentlich heute) fahren wir zelebratorisch zum Möbelschweden. Nachdem wir uns ENDLICH auf eine Lösung für die Kleiderschränke geeinigt haben machen wir jetzt was ich die ganze Zeit schon wollte werden wir eine Art begehbaren Kleiderschrank machen, indem wir einige Pax-Schränke mit dem Rücken zum Raum stellen, die Rückwände verkleiden und eine Schiebetür zur „Öffnung“ einbauen. Lassen. Mal gucken ob wir uns das selbst zutrauen oder das mit Geld bewerfen. Zahnspange oder Schiebetür, Zahnspange oder Quooker, Zahnspange oder Badewanne… Ich mache nur Spaß. Wir kommen schon zurecht und werden auch gerade Zähne ermöglichen. Anyway. Morgen geht’s nach Hamar, aber davor geht’s nach Gardermoen, weil ich einen Transporter gemietet habe. Das fast kostet exakt genauso viel, wie entweder liefern lassen (aber dann erst Mittwoch) oder über den Möbelschweden einen Transporter für gerade mal vier Stunden mieten. Von den vier Stunden gehen alleine zwei fürs Fahren drauf, das ist echt ein bisschen viel Stress für meinen Geschmack. Gut, dass ich durch den Job ein bisschen im Mietwagengame bin und wir Norwegens größten Flughafen mit natürlich allen großen Mietwagenanbietern um die Ecke haben.

So, damit das alles aber auch zeitlich hinhaut, muss ich JETZT schlafen. Meines Wissens nach ist das sofort, unverzüglich.

Hier noch ein Bild vom Briefkasten, der so abgeranzt aussah, dass ich das Bedürfnis hatte ihn anzuzünden was daran zu tun. Pippi und ich haben uns mit Nagellack ans Werk gemacht, noch vor dem Urlaub, aber ich habe erst heute dran gedacht, ein Bild zu machen.

Tag 3671 – Putzeputz.

Sonntag (jetzt doch erst Sonntag, nicht morgen, auf Wunsch des Käufers) müssen wir das Haus übergeben und anders als in Deutschland reicht da nicht besenrein, sondern es muss so sauber sein, dass man aus jeder Ecke essen kann. Auch aus den Ecken hinterm Kühlschrank, aus den Ritzen vom Gummi der Spülmaschine und aus dem Kamin. Weil ich aber wirklich nicht mehr tagelang da rummachen will, haben wir heute 90% des noch zu tuenden Restes erledigt. Den Rest möchte ich gerne morgen Vormittag fertig machen. Alles, was danach noch kommt, ist Bonus, darunter fallen Aktivitäten wie noch mal Unkraut jäten und Rasen mähen. Ok, der Rasen müsste dringend gemäht werden, aber das darf der Käufer auch selbst machen. So.

Was ich gemacht habe heute, war den Rhabarber zu teilen. Im neuen Haus ist zwar ein Rhabarber hinter der Garage, aber ich habe da heute mal geguckt und der hat nur ein Blatt, vermutlich hält die Erde da nicht genug Wasser. Ich habe auch keine Johannisbeeren gesehen, vielleicht sind die auch gestorben. Ich werde also für den ausgebuddelten Teil „meines“ Rhabarbers ein schattiges, feuchtes Plätzchen suchen und dann Daumen drücken, dass er angeht, auch wenn es nicht die ideale Zeit ist, Rhabarber zu teilen.

(Also, ich habe auch sehr viel anderes gemacht, geschleppt und geputzt, aber das mit dem Rhabarber war nur für mich, weil ich das so wollte.)

Zwischendurch war ich noch mit Michel beim Kieferorthopäden, der… irgendwie aufgegeben hat? Also, der Überbiss von Michel ist jetzt auf ein okayes Maß reduziert, aber mit der losen Spange kommt man da jetzt nicht mehr weiter und… dann halt nicht, oder so. Sehr seltsam. Der Kieferorthopäde sagt, der Rest wäre auch eher kosmetisch (klingt teuer) und ob es überhaupt geht, ohne Zähne zu ziehen um mehr Platz zu machen, ist fraglich (klingt unschön). Der Kieferorthopäde sagt auch, mit dem Rest-Überbiss kann Michel leben und mit schiefen Zähnen auch, es sei halt die Frage, ob wir noch mehr machen *wollen* (klingt noch teurer). Michel möchte aber gerne gerade Zähne haben. Verständlicher Weise. Und er möchte das auch lieber jetzt, wo alle diverse Apparate im Mund haben, als irgendwann Mitte Zwanzig, wenn er Geld dafür zusammengespart hat. Auch das sehr verständlich. Aber seine Mutter möchte lieber gar nicht erst wissen, was eine zu hundert Prozent selbst bezahlte Zahnregulierung wohl kostet, wo schon die medizinisch notwendige echt viel Geld an Zuzahlungen gekostet hat. (Plus alle vier bis sechs Wochen ne halbe Stunde pro Weg das Kind durch die Gegend fahren.)

Seufz.

Jetzt lieber schnell schlafen, morgen muss noch mal gesaugt und gewischt werden.

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P.S. Die Batterie von meinem Fahrrad ist aufgetaucht, aber der Computer und der Schlüssel leider nicht.

Tag 3670 – Endlich wieder zu Hause!

Wir sind wieder da! Oben auf unserem Berg angekommen. Das Gerödel ging quasi sofort los, auspacken, Wäsche anstellen, Kinder zu Freunden fahren, im alten Haus mal gucken, wie der Status da so ist. Da ist der Status so ganz ok. Wir haben sehr viele Schmetterlinge an der blühenden Minze gefunden und dann ein Auto voll Zeug aus dem Schuppen geholt. Da ist jetzt schätzungsweise noch ein halbes Auto voll plus mein Fahrrad (dessen Batterie in irgendeiner Kiste ist, ähäm) und der Rasenmäher.

Man muss ein bisschen suchen, aber es sind wirklich viele!

Abends bin ich zum Burlesque nach Oslo gefahren. Die nächsten vier Wochen mache ich einen Kurs in Fan Dance, also tanzen mit so großen Fächern mit/aus Federn. Das sieht so einfach und elegant und schön aus! Das hat es mit Ballett gemeinsam. Leider hat es auch mit Ballett gemeinsam, dass es sehr schwierig ist und erstaunlich viel Kraft erfordert und man seltsame Muskeln braucht, die man für sonst nichts jemals benutzt. Beim Ballett muss man wenigstens nicht auch noch auf empfindliches Gerät aufpassen, das herunterfallen oder wegen Koordinationsschwierigkeiten gegeneinanderschlagen kann (weder Federn noch Stäbe mögen das besonders gern).

Ach ja, wussten Sie, dass es rechte und linke Fächer gibt? Ich bisher auch nicht.

Im Laufe des Kurses muss ich mal ein Foto oder kurzes Video machen, aber heute war ich ehrlich gesagt schon mit simpelstem Herumwedeln gut beschäftigt, da sah auch nichts elegant und schön dran aus.

Tag 3668 und 3669 – Grüße aus Kiel!

Wir sind gestern Mittag nach Norden aufgebrochen. Das Auto ist komplett vollgestopft, ich glaube, jeder Hohlraum ist ausgenutzt. Wir haben noch ein paar Vorräte gekauft, wie immer, unter anderem so Sachen wie Maggi. Das war überraschend schwer zu beschaffen und wir hatten kurzzeitig Angst, dass wir da vielleicht einen Glutamat-Cancel-Skandal verpasst haben, aber es gibt es doch noch, sogar, wenn man will, im 4 Liter-Kanister. Den haben wir aber nicht gekauft.

Auf dem Weg Richtung Kiel haben wir in Hamburg Halt gemacht, weil ich da einen Laden für Barfußschuhe gefunden habe, der tatsächlich auch mal mehrere Marken hat und nicht nur eine. In Bielefeld gibt es auch so einen Laden, aber der hat montags zu. Weil es dann zeitlich gut passte, haben wir in Hamburg auch gegessen und das war wirklich gutes Essen, was uns Tripadvisor da empfohlen hat.

Meins
Fancy Sushi für die Kinder.

(Hanoi Deli heißt das Restaurant.)

Ich war auch bisher nur ein paar mal in Hamburg, das ist lange her und da war auch irgendwie immer schlechtes Wetter, aber Hamburg im Sommer ist ja mal richtig, richtig schön. Also, der 15 Minuten-Umkreis, in dem wir uns Fußläufig bewegt haben.

Aber apropos Essen: ich glaube, Michel kommt langsam so richtig in der Pubertät an. Mal abgesehen von gewissen Problemchen, die man dann halt so kriegt (Sie können es sich sicher vorstellen, ohne, dass ich näher drauf eingehe) isst er uns nämlich wirklich bald die Haare vom Kopf. Das ist, für Michel, sehr ungewöhnlich, der hat ja bisher immer eher gegessen wie ein Spatz. Aber jetzt haben wir manchmal plötzlich Mühe, ihn satt zu bekommen. Wir haben ihm gestern nach der Sushiportion alle noch was abgetreten, weil er noch Hunger hatte. Und das war nach diversen Snacks im Auto und zweieinhalb Brötchen zum Frühstück. Mein Baby!

Natürlich passiert das, direkt nachdem wir ihm einen Haufen neuer Klamotten besorgt haben.

Jetzt sind wir, nach einer Nacht in Kiel, auf der Fähre und gleich gibt es kein Internet mehr. Also bis in Norwegen dann wieder!

Tag 3667 – Voller Tag.

Es war ein langer, sehr schöner Tag. Wir haben erst einen ruhigen Morgen gehabt, waren dann mit Opa (dem der Kinder, wir Erwachsenen haben keine Großeltern mehr) Minigolf spielen, haben dann Opas 2. Platz mit Kuchen gefeiert, wo auch mein Schwager dazu kam, und danach waren wir mit Oma Essen auf dem Siggi, im Biergarten. Ich bin jetzt fix und alle, das war alles ein bisschen viel.

Morgen geht es weiter Richtung Kiel.

Tag 3666 – Grüße aus Bielefeld!

Heute haben wir die Rückreise angetreten und die erste Etappe hinter uns gebracht. Es war so schön in Frankreich und mit Frau Wunnibar und allen Kindern, dass ich wirklich Schwierigkeiten hatte, zu akzeptieren, dass der Teil des Urlaubs nun vorbei ist. Und weil ich so supi Zugang zu meinen Gefühlen habe, hatte ich „unerklärliche“ Hasslaune auf alles ziemlich lange, statt traurig zu sein. Etwa bis irgendwo hinter Brüssel.

Die Fahrt war lang. Sehr lang. Belgien zieht sich, selbst wenn man nicht über Antwerpen fährt. Plattes Land für viele, viele Kilometer. Ich war nur Beifahrerin und döste gleich mehrfach ein. Aber dafür schafften wir es mit nur einem richtigen Ladestopp (bei Aachen, weil deutsche Raststätten einfach dreihundert mal besser sind, als die in anderen Ländern, inklusive Norwegen) bis nach Bielefeld.

Wenn man nur selten in Deutschland ist, aber fast immer mit einem Elektroauto, fällt einem sehr stark auf, wie stark die Ladeinfrastruktur in den letzten 5 Jahren ausgebaut wurde. Die Ausrede „Aber man kann ja nirgends laden!!!“ gilt einfach nicht mehr.

Jetzt sind wir beim Schwiegervater angekommen. Wir haben bereits dm-Bestellungen abgeholt, Amazon-Bestellungen ausgepackt (ich habe ein neues Brillenetui für zwei Brillen, ein viereckiges diesmal, mal gucken, wie lange es diesmal hält), die Reste eines auf der Hutablage luftgetrockneten Baguettes mit den Resten eines im Kofferraum nachgereiften Camembert gegessen und Pippi ein mal auf den Spielplatz geschickt. Jetzt liegen wir alle ziemlich erschossen in unseren Betten und freuen uns auf Ausschlafen und frische Brötchen zum Frühstück.

Tag 3664 und 3665 – Letzte Tage in Frankreich.

Hach, es ist schon wirklich schön hier. Gestern haben wir hauptsächlich herumgegammelt, Herr Rabe war mit Michel noch mal shoppen (Michel hat jetzt neue, schwarze T-Shirts) ich habe Geige gespielt und sowas. Abends waren wir am Strand.

Herr Rabe musste wenigstens ein Mal im Urlaub den Drachen auspacken.

Heute waren wir auch noch mal am Strand und im Wasser und all das war sehr schön. Die Mädels buddelten Michel am Strand ein, womit alle sehr zufrieden waren und ich las ein Buch fertig. Ich werde das Meer echt vermissen. Vielleicht muss ich doch öfter mal in den Fjord hüpfen, egal wie kalt der ist. (Kein Eisbaden. So weit ist die Midlifecrisis noch nicht fortgeschritten.) Abends waren wir noch mal im Restaurant und haben noch mal Moules/frites gegessen, weil wir alle gerne mögen, wenn Dinge vorhersehbar lecker sind. Nach dem Essen waren Herr Rabe und ich dann noch eine Runde allein auf dem Abend-Markt und jetzt habe ich noch mehr Andenken-Ohrringe von französischen Handwerkerinnen. Das begossen wir mit einem lokalen Bier in einem Biergarten mit Sand drin und Hipstermusik und fühlten uns nahezu jung und frisch.

Morgen wird alles ins Auto gestopft und dann geht es auf die verlängerte Heimreise. Ein bisschen traurig bin ich, aber ich freue mich auch auf zu Hause.

Tag 3663 – Noch mal Markt und noch mal Strand.

Mittwochs ist hier, wie wir ja seit letzter Woche wissen, Markt. Und das ist voll. Bunt. Laut. Aber dieses Mal wussten wir das ja alles und wenn man darauf vorbereitet ist, ist das ja auch halb so schlimm alles. Bis auf eine Tasche für Michel und einen Jahresvorrat Nougat (hoppala) haben wir auch nichts gekauft.

Dafür haben wir hinterher ganz viel Zeug bestellt, Vorräte zum Mitnehmen nach Norwegen.

Am recht späten Nachmittag waren wir dann nochmal alle am Strand und die meisten auch im Wasser, weil es recht warm, Sonnenschein und wenig Wind war. Hach, das war schön. Hach, hach.

Abends gab es Zwiebelsuppe, also für die Erwachsenen. Die Kinder aßen Nudeln. Dafür pupsen die heute Nacht wahrscheinlich auch weniger.