Tag 210 – Druck und Rotation

Heute war sooooo schönes Wetter, dass wir Schwimmbad ausfallen ließen. Stattdessen fuhren die beste Freundin, Pippi und ich zum Fernsehturm um den Ausblick zu genießen, einen Kaffee und ein Häppchen zu Essen im Restaurant zu uns zu nehmen und ganz nebenbei ein wenig an meiner Höhenangst zu arbeiten *hust*. Ich hab echt vor allem möglichen Angst, Flugzeuge, Tunnel, Höhen, Krebs, verrückte Psychokiller, etc. pp. Oben auf dem Turm ging es dann halbwegs, nur zu nah an die Panoramafenster konnte ich nicht gehen. Es war mir sogar fast egal, dass das Restaurant innen rotiert. Fast. Ein bisschen war mir auch die ganze Zeit schlecht. Aber für schöne Bilder machen war es ein toller Ausflug.


Als wir nach drei bis vier Umdrehungen wieder unten waren, liefen wir zu Fuß durch das immer noch wunderbare Wetter nach Hause, trafen auf dem Weg Michel und Herrn Rabe und waren gut durchgelüftet, als wir zu Hause ankamen. Wunderbar.

Den Kuchen haben wir dann nach dem Abendessen noch in Gemeinschaftsarbeit gebacken. Also, fertig ist er noch nicht, denn er muss bis morgen pressen.



Diesen Kuchen backe ich mir jedes Jahr zum Geburtstag, seit meine Oma an meinem 25. Geburtstag sehr plötzlich gestorben ist. Wenige Tage vorher hatte ich sie angerufen und nach dem Rezept gefragt. Denn diesen Kuchen wollte ich als Kind immer von ihr zum Geburtstag haben, es ist ein eigentlich ganz schlichter Schichtkuchen mit einem Rührteig und Holundergelée zwischen den Schichten, am Schluss kommt noch Schoki drauf und fertig. Ich liebe diesen Kuchen. Leider gibt es hier keinen Holundersaft und der Holundergelée ist schon auch essentiell dabei, vielleicht muss ich im Herbst mal selbst Holunder entsaften oder so. Holunder gibt’s nämlich, massig sogar, auch allen möglichen Kram aus den Blüten, aber die Früchte kennen die scheinbar nicht hier. Nun ja. Morgen kommt die Glasur drauf und dann kanns losgehen mit der Schlemmerei!

Tag 140 – Bielefeld Tag 17 – Update

Mit der besten Freundin war es sehr schön. Zuerst waren wir alle vier da, dann verzogen sich Herr Rabe und das Kind zu Oma (die wünscht sich mehr Zeit mit den Kindern, naja, man kann nicht alles, also alle Kinder haben, die voll gestillten zum Beispiel müssen halt machen, was ich mache) und wir machten Mädelsabend. Wir gingen erstmal essen, das Baby schlief kurz in der Trage, wachte aber noch vor Ende des Essens auf und war dann nörgelig. Wir aßen noch ein Joghurteis mit Ahoi-Brause, das machen wir immer, wenn wir da essen, dann machten wir einen langen Spaziergang, damit Nöckel-Baby wieder einschlafen konnte. Wieder bei der besten Freundin angekommen gab es ein Dosenbier vom Feinsten für jede, die wollte (also mich und sie), das Baby wachte auf, sobald ich auf dem Sofa saß und durfte dann an seinen Füßen spielen, wir schnackten und hatten einen ganz schönen Abend. Trotz Nicht-Besäufnis (da muss man bei der besten Freundin immer aufpassen, das artet schnell aus und NIEMAND auf diesem Planeten kann mit ihr mithalten) und Lange-nicht-gesehen. Irgendwann waren Herr Rabe und das Kind dann bei Oma fertig mit Schlafi-Party und Schlupp vom Grünen Stern-gucken und holten mich ab, am Telefon folgender denkwürdiger Dialog:

Ich: „Schläft das Kind?“

Herr Rabe: „Nö.“

Kind: „Doch!!!“

Jetzt liegen wir alle im Bett, das Kind seufzt ab und an vor sich hin („Film gucken…“) und das Baby ist doch noch mal eingeschlafen. Das werde ich jetzt auch tun, nächste Verabredung ist morgen zum Frühstück.