Tag 838 – Unglückliches Timing.

Weiterhin keine Resultate vom Massenspektrometer. „Die Proben laufen.“ Dafür Anfrage der Massenspektrometer-Frau: ob es denn schlimm wäre, wenn ich erst im Januar abgeben könnte. Daraufhin habe ich erst ihr und dann dem Chef sehr deutlich gesagt, dass ich das leider nicht aushalten kann, weil ich dabei bin davon krank zu werden. (Lustig, wie ich: „Ich drehe ab und mein Körper ist ein Wrack!“ ausdrücke, oder?)

Apropos krank: mein Körper hat ein neues Feature „Arme zittern“ entwickelt und ich sollte wohl wirklich dringend mal die Schilddrüsenhormone checken lassen, das halbe Jahr ist auch schon wieder rum. Des Weiteren scheine ich die hormonelle Verhütung nicht mehr zu vertragen, „nicht mehr“, weil ich die vor den Kindern ähhh ewig (6 Jahre? 8 Jahre? Irgendwie so.) benutzt habe und wenn das damals so gewesen wär wie jetzt, hätte Ich das niemals so lange gemacht. Die Details erspare ich Ihnen mal.

Heute war die Putzhilfe da, das hatte ich von Montag, als hier ja zwei Glühwürmchen auf dem Sofa vor sich hin vegetierten, auf heute verlegt. Das passt auch voll gut, dann ist es nicht so lange hin bis zum nächsten Mal: am 11. Dezember. Auch Putzhilfen haben Urlaub. Kinderfrauen übrigens auch. Passt halt grad ungefähr überhaupt nicht, wegen allem eh schon und dann ist heute auch Herr Rabe nach Deutschland geflogen, weil sein Vater morgen 80 wird.

Ja. Alles wie immer, alles… nicht so gut grad. Wenigstens Karri ist ab Dienstag wieder da.

(Falls Sie mal die Verlockung verspüren, zu promovieren: TUN SIES NICHT. So. Ich habe Sie gewarnt.)

Noch was gutes, irgendwie jedenfalls: Da mein Gehirn abends nach der seichtest möglichen Unterhaltung lechzte, schaute ich Schminkvideos und blieb bei Jeffree Star hängen. Muss man mögen, den Stil, ist halt alles wahnsinnig überdreht und überzeichnet und „more strobe bitches, helloo!!!“, aber ich mag das und hell yeah, der kann Make-Up. Und irgendwann wachte Michel auf und schaute ein bisschen zu und wenn es hier schon im echten Leben wenig queere Vielfalt gibt, kann er das wenigstens im Fernsehen mal sehen.