Tag 2048 – Wochenende Hurra.

Nachdem wir ja gestern eine sehr ausführliche Pokémon-Runde gemacht haben, haben wir heute einfach mal gar nichts gemacht. Gar nichts stimmt nicht ganz, aber zum Beispiel fiel Kochen abends aus, aus Unlust. Herr Rabe hat die nicht mehr benötigten Farbeimer zum Entsorgen verräumt und die Farbcodes katalogisiert. Ich habe Wäsche gewaschen, Wäsche zusammengelegt, Wäsche verräumt und Wäsche aufgehängt.

Und das war’s.

Das war ein schöner Tag. Jetzt höre ich weiter dem Tropfen des schmelzenden Schnees auf dem Dach zu. Der Frequenz nach zu urteilen, ist es jetzt noch wärmer als heute morgen und da war es schon wärmer als gestern Abend. Es ist so nebelig, dass man Horrorfilmassoziationen bekommt. Von den Frühlingsbildern in Social Media kriege ich schlimmen Krokusneid. Und grünes-Gras-Neid. (Faszinierend, dass Sie alle vor einer Woche noch gefühlt Meterhoch Schnee hatten und dann taut der weg und darunter ist gar nicht alles braun und tot. Ich hoffe, Sie wissen das zu wertschätzen.)

Aber heute kann mir das alles gar nichts anhaben. Ich bin immer noch auf meiner rosa Wolke. Nächste Woche sind Winterferien, wir fahren nirgends hin, aber lassen es vielleicht ein bisschen ruhiger angehen als normalerweise. Da freue ich mich drauf, und dann überlege ich mir auch, was ich mir zu meinem Pandemiegeburtstag Nummer 2 wünsche. Letztes Jahr lag ich ja mit „das wird mein Jahr“ mal sowas von daneben, dass es fast lustig ist, aber immerhin klingt es gut aus. (So gut wie’s eben geht, in einer Pandemie.)