Wenn ich irgendwas nicht brauche, dann ist es „kleine Brötchen backen“. Ich red mir doch eh schon alles immer schlecht und klein, herrje. Ich gehe mir selbst auf den Zeiger mit meiner Negativität. Kaputt klopft schon wieder an, aber ich bin noch in der Verweigerungsphase. Noch rede ich mir selbst nach Kräften ein, dass grad einfach alles auch Mist *ist* und man da schon mal überdurchschnittlich häufig sehr gefrustet und lustlos und weinerlich sein kann. Oder halt auch einfach mal die Welt untergehen sieht und sich ausmalt, wie viel besser die Leute im Umfeld ohne eine dranwären. Das kann schon mal passieren. Jaja, sicher.
Aber dann sind so Tage wie heute und ich mache eigentlich gar nicht mal wenig, ich habe Brötchen gebacken, eine wirklich WIRKLICH zähe Bewerbung geschrieben (fast hätte ich’s gelassen, aber dann machte ich andere Anzeigen aus Norwegen auf und die wollten alle „richtige“ Bioingenieure, was hier eine geschützte Berufsbezeichnung ist, und das bin ich dann eben nicht und, ach, wenigstens eine Bewerbung, das kann ja wohl so schwer nicht… doch.), war Kleinigkeiten einkaufen, Habe Unmengen Altglas und anderen Müll entsorgt und das Auto umgeparkt, war ausgiebig duschen mit fast allem Pipapo, kurz: eigentlich echt okayer Tag. Und trotzdem spult mein Kopf lauter Kritik ab. Kein Sport gemacht, nur eine Bewerbung, die Kinderklamotten stehen immernoch im Schlafzimmer statt im Internet zum Verkauf, und überhaupt, wieso schläfst du denn noch nicht?
Mein Kopf soll seine Klappe halten. Echt mal.