Wir sind wieder zu Hause. Die Abreise hat sehr gut geklappt und der Flug war auch bis auf die Landung echt ok, allerdings das „dazwischen“, nämlich der etwa einstündige Aufenthalt jenseits der Sicherheitskontrolle im Flughafen Split, das war recht schrecklich. Der Flughafen ist winzig klein, es gibt laaaaaaaaange nicht genug Sitzmöglichkeiten, und es war hoffnungslos überfüllt. Also so, dass mir der Gedanke durch den Kopf zuckte „Wenn’s hier ne Massenpanik gibt, dann gute Nacht“. Und dabei war es ja noch lange nicht Hauptsaison. In der Hauptsaison kann ich mir gar nicht vorstellen, wie das gehen soll, ich stand so schon je 10 Minuten in der Klo-, der Kaffee- und der DutyFree-Shop-Schlange. Nun ja, wir haben es ohne Massenpanik und mit der korrekten Anzahl Kinder, die auch aussehen wie unsere, aus dem Flughafen und ins Flugzeug geschafft. Hurra.
Daheim in Trondheim dann auch endlich mal Frühling. 
Und hier ist es auch jetzt, um fast halb elf, noch taghell.
Dafür überhaupt nicht drüber nachgedacht, dass hier ja am Donnerstag schon Feiertag war und am Montag auch Feiertag sein wird und was läge da näher, als heute (gestern auch) die Geschäfte einfach mal am Nachmittag schon zu schließen? Ja, alle. Da stand ich da mit meiner ausgetüftelten „Wir müssen jetzt echt wieder die Kröten zusammenhalten“-Einkaufsliste, vorm geschlossenen Supermarkt, und guckte doof. Beim zweiten Supermarkt guckte ich noch doofer. Beim dritten wurde ich langsam wütend und beim sechsten war ich so weit, alles in meinem heiligen Zorn niederzubrennen. Ich wollte doch keinen fancy Kram, ich wollte Milch, Eier und Käse kaufen, wir brauchen doch was zu essen die nächsten Tage. Herrje. Am Ende kaufte ich das Nötigste im einzigen geöffneten Laden weit und breit, einem wirklich winzig kleinen Joker der heute den Reibach schlechthin macht, indem er „das Nötigste“ an sämtliche verplanten Einkaufenden der Umgebung zu deutlich höheren Preisen als die großen Supermärkte es können verkauft. Aber hey, wir haben jetzt Milch und Eier, das Frühstück ist also gerettet. Und auch abends werden wir voraussichtlich nicht verhungern.
Ansonsten: getan, was man halt nach dem Urlaub tut. Wäsche gewaschen*, Schnecken**, Kaffeemaschine, Bett begrüßt***, sehr viel Blubberwasser ohne salzigen Geschmack getrunken, Zeug verräumt, Blumen gegossen. Jetzt Bett, in vollen Zügen genießend dass hier niemand auf die Idee käme, Raumbedufter zu verwenden****.
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*wir haben gar nicht mal so viel Dreckwäsche mitgebracht, weil wir Füchse nämlich schon im Urlaub zwei Maschinen gewaschen haben. Das nächste mal nehme ich ein bisschen von unserem Waschmittel mit, dann riecht die Wäsche auch nicht hinterher nach der kroatischen Auffassung von „angenehm blumig“.
**Die haben die Woche super überstanden, hatten ihren Apfel noch nicht ganz, den Arm voll Löwenzahn aber schon aufgefressen und die Erde war auch noch gut feucht. Es hatte sich noch nicht mal eine eingegraben.
***Hach, mein Bett, meine Matratze, mein Teddybär, meine Bettdecke, hachhachhach.
****Die Ferienwohnung war durchaus ok, vor allem für den Preis und in der Umgebung, aber die Gerüche waren schon nicht angenehm zum Teil. Ein Küchenschrank roch extrem muffig und selbst Gläser aus diesem Schrank rochen danach. Und in Kroatien stehen die Leute offenbar total auf alle Sorten von Beduftung. Raumsprays, Duft-Dingsis, die vor sich hinriechen, sehr stark parfümiertes Klo-Zeug, Wunderbäumchen in jedem (!) Auto. Die Vermieterin unserer Ferienwohnung beduftete den Flur mit penetrant vanillig riechendem Zeug, das löste bei mir schon fast Übelkeit aus. Nur die Handseife, die roch nach Klostein.