Nach einem wirklich schönen Tag mit Geburtstagsnachfeierei und durchweg niedlichen Kindern und Babys und grade so nicht mehr Babys und leider auch Gliederschmerzen und diffusem Unwohlsein meinerseits sind wir jetzt auf dem Rückweg. Wir werden voraussichtlich irgendwann mitten in der Nacht ankommen, dann können wir morgen durchhängen und übermorgen wieder frisch und fröhlich arbeiten gehen, juhu. Und außerdem werde ich Montag in Erfahrung bringen, wie man in Norwegen einen Allergietest machen lässt. Wir vermuten nämlich, dass Michel gegen Katzensabberenzyme allergisch ist. Umgangssprachlich nennt man das Katzenhaarallergie, aber ist ja egal, wie man es nennt, jedenfalls hatte Michel immer nachdem er mit der Katze gekuschelt hatte rote Flecken um den Mund, rieb sich die kleinen, roten Augen und sagte, seine Nase juckt. Im Nachhinein erklärt das auch die komische „Oma-Reaktion“, dass er immer, wenn meine Mutter uns in Bielefeld traf, anfing, sich die Augen zu reiben, die dann auch rot und geschwollen waren. Armes Kind und arme Mama, die ja so gerne wieder ne Katze hätte. Und ja, ich weiß, dass es „Allergikerkatzen“ gibt, aber da müsste man dann aufs einzelne Tier testen und, ach. Erstmal gucken, vielleicht bilden wir uns das ja alle auch nur ein. Pippi will auf jeden Fall auch ne Katze.
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Habe ich jemals über das langweilige Fahren in Norwegen gemeckert? Nach anderthalb Wochen als Beifahrerin in Deutschland singe ich hier Loblieder auf das Autofahren. Wie unglaublich entspannt das ist! So eine begrenzte Maximalgeschwindigkeit hat schon was, vor allem da wo die Straße trotzdem gut ausgebaut und mehrspurig ist. Tempomat auf 120* und lass laufen. Wenn man mal wen überholen möchte, ist das kein Affront, sondern wird einfach ohne besondere Eile erledigt, man lässt sich gegenseitig Platz, niemand fährt einem halb auf die Stoßstange oder versucht einen auszubremsen. Auch da wo die Straße nur einspurig ist, nimmt man gegenseitig Rücksicht und macht an günstigen Stellen den Hinterherfahrenden Platz zum Überholen. I f*cking love it!
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*Jaja, eigentlich natürlich 110.
allergisch zu sein wenn man unbedingt eine latze möchte ist bitter, ic hkenne das. ja auch ich habe das thema “ aber es gibt doch katzen für allergiker“ oft genug gehört….zu oft.
das problem das sich bei uns einstellte: tierhaar allergien( jaja bei katzen ist es eigentlich das Fel d 1 mememe) fangen oft „langsam“ an, d.h. jucken,niesen, flecken etc. über die zeit, zumindest was ich bei mir und meiner familie beobachten kannte, wurden die reaktionen auf katzen, aber im laufe der zeit auch auf andere tiere, immer heftiger. bei uns hat sich das aber zu reaktionen gesteigert, die jedem astmatiker konkurrenz machten….und das obwohl die rasse als „allergiker rasse“ bezeichnet wurde und tests vorab gemacht wurden. leider ging es am ende gar nicht mehr und wir mussten unsere kleine dann an bekannte abgeben, was einerseits uns alle doch sehr getroffen hat und gerade für kinder ein drama ist. natürlich gibt es viele die sagen,dass sie mit einer „allergiker katze“ super zurech kommen. ich habe aber auch im bekannten und nachbarschafts kreis oft gesehen, dass die tiere die angeblich so verträglich sind nach einiger zeit doch wieder allergien auslösten. gerade bei kindern, wenn die allergie am anfang noch nicht so heftig auftritt kann ich aus eigener erfahrung berichten, dass ein häufiger kontakt zu was-auch-immer-die-allergie-auslößt, die reaktionen oft heftiger werden ( früher eine leichte fisch allergie, heute haut mich der geruch wort wörtlich um, und bei kekannten mit haustieren kann ich keine stunde sitzen ohne zu ersticken).
ich möchte hier jetzt nicht gleich den teufel an die wand malen, furchtbar negativ klingen o.ä. aber doch auch warnen, dass der rat „och es gibt doch auch allergiker katzen/hunde hastenichtgesehen“ mit vorsicht zu genießen ist. wenn es so einfach wäre, wäre ich schon längst eine dieser „crazy (not so old) cat ladies“
euch noch alles gute – mau –
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Doof, das mit der Allergie. Wenn Sie irgendwo wohnen würden, wo der Winter moderater ausfällt, könnten Sie darüber nachdenken eine Katze nur draußen zu halten. Mit ner entsprechend isolierten Schlafhütte oder so geht das recht gut, aber auf der Couch liegen mit meditativ schnurrender Katze auf dem Bauch ist dann natürlich nicht.
Der Vater vom Freund ist auch allergisch, unter anderem gegen Katzen, aber auch Tierhaare allgemein, das hat sich nach seinem Tiermedizin Studium herausgestellt… Aber er ist trotzdem Kleintierarzt geworden. Hat halt immer Ceterizin griffbereit und die Tiere wohnen alle draußen. Die Allergie hat sich im Laufe der Zeit auch gebessert, es muss sich zB keiner draußen umziehen, wenn er bei den Pferden war.
Ich wünsche Ihnen und der Lütten gute Besserung!
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Ich bin selber Allergiker, und wollte immer eine Katze. Bekannte von mir, bei denen ich mal länger gewohnt habe, haben so eine norwegische Waldkatze mit langem Fell, mit der ich erstaunlich wenig Probleme hatte, da habe ich Hoffnung geschöpft. Lange Haare sind angeblich allergieverträlicher. Beim örtlichen Tierheim habe ich einen lieben Kater gefunden, der adoptiert werden wollte, und als ich sie wegen der Allergiebefragt habe, meinten die Tierheim-Betreiber, wenn es nicht geht, nehmen sie ihn auch wieder zurück. Katze zur Probe mitgenommen, und den Test bestanden. Ins Schlafzimmer darf er nicht, und nach zu viel Schmusen auf dem Sofa ist mir gelegentlich mal nach einer Allergietablette, aber ansonsten sind wir seit zwei Jahren prima Freunde.
Langer Rede kurzer Sinn: Einfach mal beim örtlichen Tierheim anfragen. Die freuen sich, wenn ihnen jemand ein Tier abnimmt, und lassen dann wegen eventuellem Umtausch hoffentlich mit sich reden.
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