Tag 836 – Pause. Vielleicht.

Hier sollte ein amüsanter Text über Kekse stehen, oder die norwegische Süßigkeitenversorgung, oder Hautcremes, oder sowas.

Aber jetzt liege ich hier mit höllischen Kopfschmerzen, nachdem ich (erfolglos) versucht habe, meinen CV umzugestalten, neben mir der immer noch kranke und wehleidige Michel. Morgen habe ich ein Meeting, weil mein Chef ganz elegant meinen Versuch, Arbeit an ihn abzutreten, abgebügelt hat mit den Worten „oh, Frau Rabe ist leider grad nicht da, vielleicht wäre es besser, wenn wir auf sie warten?“ und alle so yeah, außer mir. Ich komme hier zu Hause zu nix, es ist echt alles ziemlich kacke und „nebenher“ noch Bewerbungen schreiben setzt mich grad sehr unter Druck und – ich schaffe es nicht. Eine Firma werde ich morgen noch anrufen, und dann ist Pause bis nach der Abgabe. Ich kann mir grade auch die Frustration durch Absagen nicht mehr antun. Ich bin schon (viel zu) hart zu mir selbst, „du bist blöd“ von außen führt nur zu, tja, zu Heulerei und Ohnmacht und Lähmung. Für die Diss ist noch genug (hahaha, ich könnte auch zwei Monate mit Arbeit füllen) zu tun und da brauche ich grad alle eh schon knappen Ressourcen, vor allem nervlich.

Und morgen schreibe ich dann mittags. Bevor alles scheiße wird. Kann sich ja niemand mehr anhören hier.

11 Gedanken zu “Tag 836 – Pause. Vielleicht.

  1. also jetzt erstmal meine Hochachtung für das, was hier tagein tagaus gestemmt wird. Da wird doch im eigenen Blog ein bisschen Dampfablassen möglich sein – wo soll das denn sonst alles hin?! Ich drücke für jetzt festens die Daumen, und hoffe, dass im Rückblick diese Zeit als furchtbar aber vorbei mit glücklichem Ende in der Erinnerung verschwindet.

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  2. Sandra schreibt:

    Liebe Frau Rabe,
    nie denken „Ich finde keine Arbeit, weil ich blöd bin“. Der passende Arbeitgeber ist halt noch nicht gefunden. Meine Daumen sind für die erfolgreiche Suche gedrückt.
    Ich lese übrigens sehr gerne hier, weil auch Schwierigkeiten Thema sind und nicht wie in vielen Bloggs eine Superfrau dargestellt wird, die neben Familie mal so eben locker promoviert, 3 Ehrenämter hat, ihr Gemüse natürlich selber anbaut und immer alles selber näht (insbesondere Kinderkleidung), die Wohnung aussieht wie bei „Schöner Wohnen“ und dann noch behauptet wird, das sei doch alles machbar, wenn man nur richtig plant (würg).
    Das schöne als solchen ekelhaften Phasen ist, dass man sich später daran erinnert und bei neuen Problemen Kraft daraus schöpfen kann (wobei ich beim Gedanken an mein 2. Staatsexamen heute noch Schweißausbrüche kriege).
    Ich gratuliere zu der Entscheidung den Bewerbungsirrsinn zu vertagen. Alles gleichzeitig schaffen nur die Superfrauen (und die gibt es nur im Internet!)
    beste Grüße und frohes Schaffen!

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  3. Christine schreibt:

    Ich denke oft an Sie. Und Sie dürfen hier natürlich Frust ablassen.
    Es will doch keine lustige Sachen lesen, wenn wir alle wissen, dass es Ihnen schlecht geht.

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  4. Mamamaj schreibt:

    Das finde ich auch! Wir wollen wissen wie es dir geht und du darfst schreiben, dass es dir schlecht geht!
    Apropos schlecht, kommt eure Kinderfrau nur, wenn die Kinder gesund sind?
    Durchhalten, bald hast du es geschafft! :)

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      • Ok! Dann kommt ja wieder einmal alles zusammen. Irgendwie versuchen den Kopf oben zu halten und sich nicht einreden, man ist zu blöd eine Arbeit zu finden.
        Ich drücke die Daumen, dass Du spätestens unter dem Weihnachtsbaum wieder lächeln kannst.

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  5. Kim Kaefer schreibt:

    Vielleicht tröstet das ja ein wenig:
    Der Gatte hing vor sehr langer Zeit noch ungefähr ein ganzes Jahr nach der Diss (Bauwesen) auf Drittmitteln an der Uni rum, bis endlich ein – adäquater – Job gefunden war. Er schlichtweg überqualifiziert, den mochten viele Firmen noch nichtmal unterbezahlt einstellen. Andere Jobs wären gleichzeitig Endstation gewesen und fielen deshalb weg. Und offene Stellen gab es deutschlandweit auch zu Flautezeiten in der Branche genug.
    Ich erinnere mich nicht, wie viele (Blind-)Bewerbungen da raus gingen. Aber es waren soo viele, daß ich für das Finanzamt eine Tabelle entworfen habe, um die ganzen Positionen übersichtlich zu halten. Die Sachbearbeiterin beim FinA war überfordert, daß ich es ihr en detail erklären mußte.

    Der Markt für Deine Qualifikation ist (u.a. auch geografisch) deutlich kleiner, das kann dann halt dauern. Und laß Dich nicht verrückt machen wg. des CV. Sieh zu, daß die Diss rechtzeitig abgegeben wird. Alles andere wird sich finden!
    Alles Gute
    Kim K.

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