Tag 929 – Kleine Diebe.

Bei Ihnen ist Fastenzeit, hier ist morgen im Kindergarten Karneval. Heidenland, Soddom und Gomorrha, barbarische Vikinger, whatever, ich finde Karneval eh unlustig und verkleide mich auch nicht gern. Insofern war ich ganz froh, dass Michel heute (ja, doch schon heute) mit einer sehr konkreten aber leicht umzusetzenden Kostümidee um die Ecke kam, geschrieben auf einem Zettel und wohl mit nur ganz wenig Hilfe*:

Da steht (mit ein bisschen Phantasie jedenfalls) „TYVE DRAKD OG TYVEHAT“ und heißt soviel wie „Diebanzug und Diebmütze“, garniert mit wundervollen Rechtschreibfehlern, wie sie nur Schreibanfänger machen können**. Auf dem Bild ist Michel in der Mitte, der von seinem Kumpel mit Polizeispleen (rechts) festgenommen wird. Weshalb Michel auch sauer ist. Michels Freundin, die auch eine Diebin ist, sitzt schon im Gefängnis und ist auch sauer. Und weil Diebe in Michels Welt gestreifte Gefängniskleidung anhaben und er sich davon auch absolut nicht abbringen ließ, kauften wir heute einen Weiß-Ganzdunkelblau-gestreiften… Schlafanzug und noch einen Minions-Dieb-Schlafanzug für Pippi, zwei dunkelgraue Wollmützen dazu (weil die Lego-Diebe sowas aufhaben) und morgen werden also zwei kleine Diebe in den Kindergarten gehen und möglicherweise allen die Herzen stehlen. *hust* mindestens.

Die Rückseite von dem Zettel war auch noch der Brüller:

Und ich so: „Mohehe?!?“ Und Michel: „Ja! MUHÄHÄHÄHÄ! *lacht diabolisch*“

Dieses Kind, ey!

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Auto-Lobhudelei: Vier Folien zusammengedutzelt, um 22:39 Uhr das Sportprogramm abgeschlossen (Au!).

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*Das eine Kind schreibt, das andere zählt bis zwölf („ein, fei, grei, fide, fümpf, seks, sju, åtte, ni, ti, elf, gölf. yeahhhh!“). Ich schwanke zwischen Hachz und Hui.

**Ich finde schreiben lernende Kinder fast so niedlich wie sprechen lernende. Nein, niedlicher.

3 Gedanken zu “Tag 929 – Kleine Diebe.

  1. Ninnie schreibt:

    Na immerhin hat die Zeit noch zum Einkaufen gereicht. Mein Bruder kam immer am Vorabend der Faschingsfeier bei meiner Mutter an: „Morgen müssen wir erst um 9 da sein, da ist doch Fasching.“ Natürlich nach dem Abendessen vor dem Zubettgehen.
    Er ging dann das eine Jahr als Panzerknacker (blaue Jogginhose, roter Wollpulli mit Kissen ausgestopft und pasendem Nummernaufnäher auf der Brust, schwarze Mütze und schwarze Augenmaske aus schwarzem Stoff) und das andere Jahr als Rotkäppchen (alte Perrücke meiner Mutter, weiße Bluse und Strumpfhose, sowie roter Schottenrock von seinen beiden älteren Schwestern, dazu ein rotes Käppchen, das meine Mutter schnell genäht hat und ein Körbchen irgendwo aus dem Kinderzimmer). Beide Verkleidungen kamen bei den anderen Eltern der Klasse super an.

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