Michel hatte heute seine erste Stunde Kornettunterricht. Naja, „Stunde“, es geht für die Anfänger*Innen nur 20 Minuten. Ein Kornett sieht aus wie eine kleine Trompete, ist aber eine Art Horn. Michel war ja im letzten Schuljahr bei der Kulturschule und durfte verschiedenes ausprobieren (Pippi wird das Angebot dieses Jahr schon machen) und nachdem er bei der Abschlussveranstaltung so ziemlich das einzige Kind war, das überhaupt einen kräftigen Ton auf der Trompete heraus bekam, und er außerdem sagte, Trompete fand er gut, fiel die Wahl auf eben Kornett oder Trompete. Für Kornett waren noch Plätze frei. So läuft das bei uns, total pragmatisch sich grob an Bedürfnissen orientierend*.

Jedenfalls hat es Michel Spaß gemacht, er hat gleich ein Leihinstrument mitbekommen, und jetzt soll er jeden Tag fünf Minuten üben. Und so pröötet er fröhlich vor sich hin und freut sich, ein maximal lautes Instrument zu haben. Schon sehr süß. (Die Nachbarn haben am Wochenende ihr Haus verkauft, mal sehen ob die neuen Nachbarn das auch so schön finden…)
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*Ich wollte gern, dass er was lernt, was ihm relativ schnell Erfolgserlebnisse beschert, weil ich mein Kind ja kenne und weiß, dass seine Freude daran sehr davon abhängt. Ich finde das überaus bedürfnisorientiert.
Ja, offensichtlich gibt es da nicht so viel Kinder, die das koennen.Hier auch ein Kind, sein Jahrgang im Conservatoire besteht aus 3 Kindern, die gehegt und gepflegt werden, bei Geige sind es ungefaehr 20x so viele….Dabei ist das doch auch nicht einfacher und schoener anzuhoeren beim Ueben?
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