Tag 1844 – Miep miep (möp).

Ich habe nächste Woche eine Inspektion, zu der ich mit dem Auto fahren muss. Züge sind böse in Corona-Zeiten, jedenfalls wenn wir extern arbeiten. Wenn wir damit ins Büro fahren drückt man die Augen zu (aber es wäre natürlich schon besser, wir gingen zu Fuß oder führen Fahrrad. Bei 64 km per Weg… nein.). Jedenfalls musste ich heute mit dem bösen Zug in die Stadt fahren, um das Auto abzuholen, das ich haben muss, damit ich nicht mit dem bösen Zug fahren muss. Oh the irony.

Der Trip gestaltete sich etwas holpriger als erwartet. Ich darf auf gar keinen Fall am Ende meines Zyklus das Haus auch nur fünf Minuten verlassen, ohne Menstruationshygieneprodukte für den Fall der Fälle dabei zu haben. Hatte ich natürlich nicht, ging natürlich in die Hose (haha). Immerhin eine Slipeinlage hatte ich da drin, die gab ihr bestes. Danke, Slipeinlage.

Weiterhin war natürlich Bus statt Zug wegen Bauarbeiten zwischen Eidsvoll und dem Flughafen. Glück im Unglück, Gardermoen hat wirklich saubere und kostenfreie Toiletten im öffentlichen Bereich, da konnte ich mit Klopapier improvisieren um eine Sauerei zu verhindern. Der Bus stand obendrein noch im Stau und als ich endlich im Zug saß, hatte ich eine ganze Stunde extra auf den ersten (eigentlich) 10 Minuten Weg zugebracht. Hurra.

In Oslo S angekommen stand ich etwas verwirrt vor dem Selbstbedienungsschalter der Autovermietung, buchte die Superversicherung zu meinem Autolein dazu (wenn was passiert, will ich bittedanke nicht 12.000 Kronen Selbstbeteiligung latzen müssen) und fragte mich dann erst, wo denn eigentlich die Autos sind. Glücklicherweise kam eine Dame und lieferte einen Schlüssel ab, die fragte ich und die erklärte es mir dann. Unter Oslo S ist ein Parkhaus, wer hätte das gedacht.

Nahezu routiniert ging ich einmal ums Auto rum und schrieb dann eine längere Mail mit nicht im Kaufvertrag (per SMS-Link zugeschickt, Technik ist was feines!) aufgeführten Kratzern an die Autovermietung. Den Sitz einstellen fiel mir schwerer als das Navi bedienen und dann, miep miep, war ich unterwegs mit dem kleinen i3 nach Hause. Nettes Auto, muss ich sagen, fährt sich gut und ist zumindest vorne innen erstaunlich geräumig. Ein Elektroauto hatte ich extra bestellt, deshalb musste ich auch nach Oslo zum Abholen, das war also keine Überraschung, allerdings hatte ich eher mit einem Leaf oder so gerechnet. Ein kleines Auto ist nach ein paar Monaten Carona tatsächlich auch mal ganz nett. Wenn’s nicht ausgerechnet ein BMW wär, fände ich, das Auto passt gut zu mir. Miep, miep!

Jetzt fix Augen zu. Morgen muss ich vor der Inspektion noch die Kinder versorgen und abliefern, das wird aufregend und mal was anderes und hoffentlich nicht übermäßig stressig, in jedem Fall aber früh.

Aufgeregt bin ich auch. Ob ich dieses Inspizieren noch kann?

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