Tag 1916 – Zurück zum Sorgenschwein.

Ach, Muffin. Neulich noch „Yeah, Superschwein, alles toll!“, vor zwei Wochen dann „uff, was ist das denn da für eine Beule an seinem Hals???“. Schnodder an der Nase machte es leider nicht möglich, den Abszess zu spalten, weil verstopfte Nase und Narkose bei so kleinen Tieren eine schlechte Kombination ist. Letzte Woche war die Nase nicht wirklich besser, also noch mal verschoben. Am Wochenende war mir aber schon klar, dass Muffin heute operiert wird, die Alternative… naja. Kleines Tier in schlechter werdendem Zustand, das schlapp rumhängt und schlecht frisst… denken Sie sich den Rest. Armer Muffin. Mit entsprechend schlechtem Gewissen und Gefühl ließ ich ihn heute Mittag in der Tierarztpraxis. Am Nachmittag holte ich ihn wieder ab, lebendig, aber mit „ungewisser“ Prognose. Der Abszess war wirklich sehr sehr groß, so groß, dass Muffin fast in einen Schock geriet, als sie ihn öffneten und der Druck schlagartig nachließ (so erklärte es die Tierärztin). Trotz Narkose. Die Tierärztin leerte noch die seit immer verstopfte Talgdrüse an Muffins Rücken, wo sie ihn schon mal in Narkose hatte. Jetzt müssen wir die Daumen drücken, dass sich der Abszess nicht wieder füllt und Muffin wieder gut zunimmt. Den Nachmittag durfte er in seiner Transportbox auf Wärmekissen verbringen, um seinen Narkoserausch auszuruhen und in Frieden ein bisschen Heu, eins der letzten grünen Blätter Giersch und Gurke zu fressen. Als er einen fitteren Eindruck machte (die Wärmekissen hatte ich geholt, weil er zitternd in der Box saß und ich schon dachte, jetzt ist es bald ganz vorbei) und Anstalten machte, aus der Box zu klettern, alternativ diese aufzufressen, setzte ich ihn zu den Ladies zurück, passte aber noch ein bisschen auf, ob diese nicht die Chance ergreifen würden, die Rangordnung doch noch mal aufs Tapet zu bringen.

Wir drücken also die Daumen, geben weiter das Antibiotikum und sparen auf die nächste OP. Die Tierärztin möchte, falls Muffin sich erholt (Ja, das hat sie genau so ausgedrückt), seine Zähne begradigen. Die hat er nämlich in der letzten Zeit sehr schnell schief abgekaut. vermutlich auch wegen des Abszesses.

Armer, armer Muffin.

2 Gedanken zu “Tag 1916 – Zurück zum Sorgenschwein.

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