Tag 1974 – Aufräumster.

Eine Wortkomposition aus Aufräumen und Ausraster. Ich hasse Aufräumen. Am meisten hasse ich, in den Kinderzimmern aufzuräumen. Michels Zimmer ist noch ok, der hat ja 90% seines Krams in Pippis Zimmer gelassen. Dafür ist Pippis Zimmer das reinste Chaos. Und nicht nur rege ich mich drüber auf, nein, ich streite auch noch mit Herrn Rabe darum, wie wir es in Zukunft handhaben sollen. Er meint, die Kinder sollen selbst aufräumen und wenn sie das halt nicht machen, Pech gehabt. Ich meine, sie werden dann nicht aufräumen und im Chaos versinken, wir werden die Zimmer nicht mehr betreten können, die Kinder werden keine saubere Wäsche mehr haben und irgendwann grüßt uns eine Rattengroßfamilie an der Haustür und erklärt uns freundlich, aber bestimmt, dass sie jetzt hier wohnen und wir uns eine andere Bleibe suchen müssen. Im Hintergrund quieken die Meerschweinchen, die hat die Rattenfamilie als Geiseln genommen.

Aufräumen ist die Pest.

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Es macht auch gar keinen Spaß, den Kindern ihre Zimmer schön einzurichten und sich Gedanken um Stauraum zu machen, wenn das dann alles innerhalb kürzester Frist mit Füßen getreten wird. Grrrr.

4 Gedanken zu “Tag 1974 – Aufräumster.

  1. virtuellesgluecksbuero schreibt:

    Hallo, Frau Rabe, sie haben da jetzt herzlich wenig davon, schon gar kein ordentliches Haus, aber ihr Beitrag nimmt mir ein wenig von dem Gefühl, in der Aufräumerziehung versagt zu haben.
    Ich hatte eigentlich schon immer das Gefühl, daß sich an dieser Sache nicht viel drehen lässt und ich hatte so wenig Energie darin, bei meinen kleinen Chaoten irgendwas in Richtung Ordnung stemmen zu können. Aus meinem chronisch Zeug verstreuenden Kinder sind also unordentliche Erwachsene geworden. Aber jetzt haben sie ihre eigenen Räuberhöhlen, sollen sie sich darin mal schön um ihr Chaos kümmern. Ich betrete ihr Reich nur, wenn es aufgeräumt ist und das wissen sie. Aber, abgesehen davon haben sie Herz und Kopf da, wo sie hingehören und das ist die Hauptsache.

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  2. ohmskine schreibt:

    Hallo Frau Rabe,
    Sie sind nicht alleine. Meine beiden (je 3 Jahre älter als Ihre) versumpfen genauso.
    Um nicht selbst ausziehen zu müssen, weil ich mit meinem Gezeter die Ehe vernichtet hab, ist unsere Minimalvereinbarung: 1x pro Woche (bevor die Reinigungsfachkraft kommt) den Fußboden (!) des Zimmers freiräumen + eigenen Mülleimer leeren.
    Außerdem ist jeder Bewohner dieses Hauses für den Verbleib seiner sämtichen Kleidungsstücke, Schulmaterialien, Schlüssel, Schuhe etc. selbst verantwortlich. (Leider geben die Fremdbetreuer heutzutage wohl kein allzu deutliches Feedback, wenn Bücher/Hefte/Stifte fehlen, obwohl jede Schule Selbstorganisation und Eigenverantwortung ganz oben auf der Agenda stehen hat….)
    Das löst zwar das Chaosproblem nicht, aber da dieser Kampf nicht zu gewinnen ist, werde ich keine weitere Energie investieren. Irgendwann werden sie ausziehen und dann mach ich’s mir schön ordentlich.
    Gruß aus Mainz,
    ohmskine

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