Nun. Ich und meine FFP2-Maske waren sehr tapfer bei der Untersuchung bei der Endokrinologin im Krankenhaus. Die Endokrinologin trug auch einen Mundschutz. Immerhin.
Meine Schilddrüsenwerte sind jetzt ok, die Antikörper steigen aber unbeeindruckt weiter. Ich habe gegen die anhaltenden Symptome Betablocker bekommen, die nehme ich jetzt also wieder. Diesmal war ich schlau und hab die erste Dosis erst abends genommen, da macht es nichts, wenn ich plötzlich in Tiefschlaf falle.
Die Schilddrüse muss weg. Es hat keinen Zweck, bei so kurzen Intervallen zwischen den Rückfällen noch auf dauerhafte Remission zu hoffen und das hin und her ist belastend für mich und meinen Körper.
Radioaktives Jod kommt leider nicht in Frage. „So wie ihre Augen aussehen… da müssten wir hohe Dosen Steroide geben, glauben Sie mir, das wollen Sie noch weniger!“. Ich find gar nicht, dass ich jetzt besonders schlimm aussehe. Puffy halt. Und ungeschminkt, wegen furchtbarer Nacht. Vielleicht hab ich mich auch einfach an meinen verquollenen Look gewöhnt, immerhin hab ich jetzt seit ziemlich genau 7 Jahren immer wieder mit dem Scheiß zu tun.
Also Operation. Das Gute daran: da ist die Schilddrüsen-Aktivität sofort weg und nimmt nicht erst kurz massiv zu und dann langsam ab, wie bei Radiojodbehandlung. Die Endokrinologin hat gleich notiert, dass ich anschließend eine hohe Thyroxindosis kriegen soll, wegen, eben, der Augen. Die Augen, die Augen. Seufz. Aber dann muss ich auch nicht befürchten, ein ungeahnt müder Haufen zu werden. Weniger gereizt als jetzt wäre aber schon auch nett.
Nach dem Termin fuhr ich wieder nach Hause, stand im Stau, fuhr durch Schnee, Schneematsch und Matsch und als ich zu Hause ankam war ich völlig fertig, vom Termin, vom Fahren, von allem. Ich mache drei Kreuze, wenn dieses Kapitel in vier bis acht Wochen abgeschlossen wird. Das war eine doofe Staffel.
Leider gibt’s hier nix fröhlicheres zu berichten. „Die beste Krankheit taugt nix“, sagte mein Opa immer.
O je, das klingt ziemlich doof – aber nach einer Entscheidung, die so wahrscheinlich vernünftig ist. Also alles Gute für die nächste Zeit!
LikeGefällt 1 Person
Naja, immerhin trug sie Maske. Und das mit der hohen Dosis finde ich im Nachhinein vernünftig. Ich hatte ja RJT und 3 Jahre später kamen die Augen daher und schielten vor sich hin… dank höherer Dosis bildet sich das unerwarteterweise nach 2 Jahren wieder zurück, zumindest so nach und nach…; manchmal denke ich, OP wäre vielleicht DOCH die bessere Wahl gewesen.
In diesem Sinne: weiterhin Daumen gedrückt für baldige OP und rasche Erholung.
Das ist übrigens ein Vorteil lascheren Umgangs mit der Pandemie: in Ländern mit strengerem Umgang werden nicht-lebensnotwendige OPs momentan nicht unbedingt durchgeführt *suchtkrampfhaftnachwasGutemandemganzenScheiss*
LikeGefällt 1 Person
Alles richtig entschieden, und es kann nur besser werden.Und ja, die Augen, die sind ja ein Hauptproblem, neben dem Eigentlichen. So eine ekelhafte Krankheit. Ich nenne sie immer freundlich den „Vorhof zur Hölle“, wenn wieder einer sagt: „Na sooo schlimm sehen doch deine Augen nicht aus…“.Kraft, Glück und einen schnellen Termin!!
LikeGefällt 1 Person
Nun, es ist jetzt ein Weg, die Krankheit los zu werden. Ich wünsche Ihnen viel Glück und halte die Daumen in der Faust fest.
LikeGefällt 1 Person