Wir sind mit Käpt’n Blaubär jetzt in der Süßen Wüste angekommen und Michel wurde dementsprechend heute in die 12 Gesetze der Gimpel eingeweiht. Er findet das Buch immer noch sehr lustig und spannend und toll, hat jetzt aber ein bisschen Angst, versehentlich vorwärts oder rückwärts zu finkeln, weil er ja (genau wie die Gimpel, Käpt’n Blaubär und die Leser*Innen) nicht weiß, was finkeln sein soll.
Weiterhin ist Michel sehr sehr aufgeregt, weil er mit dem TranspirantAspirantkorps am 17. Mai mit dem richtigen Schulkorps mitmarschieren muss. Wir mussten gestern extra ein neues weißes Hemd kaufen (dieses Kind wächst so schnell und ist so ein Spargeltarzan, dass alles, was lang genug ist, breit genug für zwei Michels wäre) und ein T-Shirt für unten drunter, aus der Mädchenabteilung, weil Jungs offenbar keine unbedruckten, weißen T-Shirts tragen. Spielen muss er noch nicht, nur laufen, fragen Sie mich bitte nicht nach dem tieferen Sinn dieser Aktion, ich bin milde amüsiert und finde Michels Aufregung sehr putzig. Außerdem hab ich Ohrenstöpsel aus Wachs, falls, wovon ich ausgehe, der spielende Teil des Korpses seit 2019 nicht wesentlich besser geworden ist. Das Ganze findet natürlich ohne Publikum statt, es ist ja Corona. Keine Ahnung, ob wir uns überhaupt in der Nähe aufhalten dürfen.
Doktor Proktor lässt grüßen. (Ach guck, das könnten wir auch mal wieder lesen, das findet Michel bestimmt immer noch witzig.)
Ich selbst habe mir heute mit d-Moll in der 3. Lage einen abgebrochen, aber das ist ein anderes Thema. Ich sag es nur ungern, aber ein Klavier im Haus hat gewisse Vorteile, wenn man seit Ewigkeiten nicht mehr gezwungen war, Noten tatsächlich zu lesen oder harmonisch und melodisch Moll auseinanderzuhalten. Eieiei.
Wie spannend, die Kinder üben „aufgeregt mitlaufen“, damit dieser Part schon erledigt ist, wenn es an das Musikspielen geht. Es ist auch beim Fanfarenzug (oh, wie mir die Saisoneröffnung fehlt) immer sehr putzig, wenn der Nachwuchs schon ohne Geräusch mitläuft. Ich drücke die Daumen!
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