Kein Schnaps, „nur“ drei Bier.
Weil ich ja mit meinen sozialen Fähigkeiten Haushalten muss, habe ich heute erst Pippi zu einer neuen Bekanntschaft/Freundin aus dem Hort begleitet, deren Mutter gar nicht mal so traurig darüber war, dass Pippi nicht alleine bleiben wollte, die ist nämlich etwas einsam. Aber nett, sehr gebildet und noch mehr herumgekommen und das sind nicht die schlechtesten Voraussetzungen, denke ich. Außerdem haben sie eine unfassbar hübsche Katze, die sich gern streicheln lässt, da sage ich ja auch nicht nein. Wir haben uns sehr gut unterhalten und die Kinder hatten sehr viel Spaß miteinander und ich bin etwas überrascht, dass ich ein wenig Französisch verstehe, was ist denn da passiert? Pippi will das auf jeden Fall wiederholen, ja, warum nicht [vielleicht deshalb nicht, weil es ne Woche dauern wird, mich von diesem Wochenende zu erholen].
Danach ging es weiter, mit einem Minifestival bei unseren Freunden M. und H., die wohnen bekanntlich auf einem Berg Hügel mit toller Aussicht:

Das Festival heißt „Jazz ganz oben“, und es war sehr wenig Jazz, sondern drei Acts, die ich mir sonst NIEMALS angeschaut hätte, aus verschiedenen Gründen.

Der erste Act war eine Art Akkordeon-Comedy-Nummer, der zweite eine Singer-Songwriterin mit lieblicher Stimme und Gitarre, die mich sehr an Boy erinnert hat und die leider niemals glücklich werden darf, weil ihre Karriere als Schreiberin tieftrauriger Lieder voller Herzschmerz dann vorbei ist.
Der dritte Act war dann eine komplett abgefahrene Nummer aus Joik (traditionellem Samischen Gesang) und Jazz, das war aber wirklich überraschend mitreißend und Herr Rabe hat sich auch gleich die CD gekauft.
Wirklich alle drei auf ihre Art überaus gute Musik, hat sich auf jeden Fall gelohnt. Außerdem viele bekannte Gesichter gesehen, das ist halt ein Dorf hier und wenn 200 Leute da sind, kennt man auch nach 3 Jahren davon schon 50.
Die Kinder flitzten die ganze Zeit mit anderen Kindern herum und hatten auch eine tolle Zeit – fast ganz ohne, dass wir unseren Abend um sie herum basteln mussten.
Herr Rabe tanzt nun noch bei „Bass ganz oben“, ich kann nicht mehr und die Kinder schlafen schon – wir werden heute Nacht hier campieren.
Ein bisher wirklich schönes Wochenende.