Tag 2310 und 2311 – Zwooosh! (Und Quietschschschrebbel)

Gestern bin ich abends auf dem Sofa eingeschlafen. War aber auch nicht viel los gewesen ansonsten, nur viel Arbeit.

Heute ist auch nicht so viel los gewesen. Wochenende eben. Essensplan, Einkaufen, Blumen gießen, Schweine saubermachen, Kinder baden. Ein bisschen Rumhängen und ein bisschen mehr Geige spielen. Ich mache weiter mit der Selbstfolter und übe Dinge, die ich nicht kann – Spiccato und Doppelgriffe. Nicht gleichzeitig, das ist beides schon einzeln schwer genug. Besonders Doppelgriffe sind ein einziger Schmerz im Po, weil mein kleiner Finger im Verhältnis zu den anderen Fingern ziemlich kurz ist. Das führt dazu, dass es wirklich schwierig ist, den zu greifen, ohne die höhere Nachbarsaite mit zu berühren, insbesondere wenn ich auf der Nachbarsaite den 2. Finger greifen muss. Das sind leider die Terzen, also recht gebräuchliche Intervalle. Auf der G-Saite in der 1. Lage geht’s quasi gar nicht, aber eine andere, bequemere Lage nehmen erscheint mir wie Schummeln. Manchmal mache ich es aber doch, 1-3 auf 2-4 auf D und G im schnellen Fluss klingt nämlich einfach grausam im Vergleich zu 1-3 auf 1-3. aber wie gesagt, ich übe, es wird ganz ganz langsam besser. (Ich habe zu viel „Hilary Hahn plays Bach“ gehört, selbst mit 40 Stunden Üben am Tag komme ich da nicht mehr hin. Aber die Doppelgriffe häufen sich auch in dem, was ich spielen möchte zunehmend, also muss ich da wohl durch.)

Abends haben Herr Rabe und ich Matrix – Resurrection geguckt. Matrix habe ich damals sicher mehr als 10 mal geguckt, weil der mich so beeindruckt hat. Ich war aber ja auch grad erst 14. Den 2. und 3. fand ich dann ziemlich scheiße, aber der Trailer vom neuen Film war verhältnismäßig vielversprechend und wir haben eh ein HBO-Abo. Und ich muss sagen – das war ein guter Film. Keine Spoiler, aber mir hat die Selbstironie und die Nostalgie sehr gut gefallen. Man sollte die früheren Filme aber schon kennen, sonst bleibt einem beides verborgen und dann bleibt eine komplizierte Geschichte voller Referenzen auf ein diffuses „früher“. Ein extra Herzchen kriegen die Filmemacher*Innen für die Wiederverwendung von (Teilen von) Kampfchoreografien und Drehorten aus dem 1. Teil. Da bin ich gleich wieder 14.

2 Gedanken zu “Tag 2310 und 2311 – Zwooosh! (Und Quietschschschrebbel)

  1. Bobbie schreibt:

    Super, dass Sie sich so intensiv in die Geigentechnik stürzen. Weiterhin viel Freude und Geduld! Haben Sie vor in einem Orchester mitzuspielen oder mehr für sich? Musik und besonders selbst zu musizieren ist einfach was wunderbares. Sagt eine Musikerin und wünscht alles Gute weiterhin.

    Gefällt 1 Person

    • Ach, ich würd schon gern mit anderen zusammen spielen, aber da gibt es das Problem, dass ich zu regelmäßigen Terminen oft nicht kann, und ein Instrument spiele, das jetzt nicht grade selten ist. Wer sollte also so eine halbgute Geigenspielerin in seinem Orchester haben wollen, die zu ca. 1/3 der Proben nicht kommen kann (wenn sie unter der Woche sind)?
      Ich bin aber auch zufrieden damit, nur für mich zu spielen. Da ich ziemliches Lampenfieber bekomme, ist es auch nicht schlimm, nicht vorführen zu müssen.

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