Heute halbwegs produktiv ein paar Dinge getan. Ging endlich wieder. Haushaltsbuch-App ist jetzt von meiner Seite up to date, in meinem Kleiderschrank ist nicht mehr Sommer, diverse Rechnungen sind bezahlt, es ist halbwegs aufgeräumt, Wäsche ist gewaschen und verräumt, Krankmeldung ist eingereicht. Außerdem war ich mit Michel bei einem Termin, wo Michel sehr er selbst war. Sogar was vernünftiges zu Mittag gegessen habe ich. Michel auch, der hat sich Sushi gekauft, mir dann erklärt, dass Nigiri sein liebstes Sushi sei und mir danach Löcher in den Bauch gefragt, wie man Sojasauce macht, was ich theoretisch wissen müsste, praktisch habe ich aber nur eine vage Ahnung. Michel ist ja ein Kind, das sich keinen Quark erzählen lässt, aber gleichzeitig ist er auch ein Kind, das ein „das weiß ich nicht so genau, das muss ich selbst nachgucken“ ganz gut akzeptieren kann. Und inzwischen guckt er dann halt selbst nach. Erwarte also in den nächsten Tagen einen umfassenden Vortrag über Sojasauce.
Jetzt bin ich abgeschweift. Eigentlich wollte ich sagen, dass ich mich ein bisschen besser fühle. Nicht superduper alles spitze gleich wieder 70 Stunden arbeiten, aber ich kann wieder klarer denken und kriege keine Stresssymptome mehr davon, an meine berufliche, kilometerlange To-Do-Liste und all die überschrittenen Fristen zu all den Punkten darauf zu denken. Heute Abend gab es ein alkoholfreies Weihnachtsbier (das mag ich sehr gern, das ist wie Malzbier nur viel weniger süß und schwer) und deshalb hoffentlich morgen auch kein böses Erwachen. Noch zwei Wochen und zwei Tage Arbeit, dann ist Weihnachtsurlaub für mich. Vielleicht kürze ich das auch noch auf zwei Wochen zusammen. Mal sehen.
Jetzt mache ich mal das Licht aus. Herr Rabe schläft schon und grad hat er im Schlaf (!) „Hey, Siri!“ gesagt, wahrscheinlich wollte er das Licht (meine Nachttischlampe) ausmachen. Oder Sojasauce googeln.