Bäder geputzt, Schweine gegossen, Blumen sauber gemacht, Kamin und Flur gesaugt. Mich bei der ganzen Putzerei noch mal über die Putzhilfe geärgert, weil ich überall runde Ecken, die schon lange rund sind, finde. Eine kleine* Spinne erst obdachlos und dann leblos gemacht, weil bei Spinnen im Schlafzimmer bei mir echt Grenzen weit überschritten sind. Nach draußen setzen hat grad den selben Effekt wie der Hausschuh, nur langsamer.
Als Herr Rabe wieder da war, hat er mit den Kindern den Baum geschmückt, während ich gekocht habe. Michel war erst voll dabei, aber dann kam er in die Küche gerannt und wusch sich mehrmals laut schimpfend die Hände, weil er „Baumsirup“ an den Händen hatte. Schlimm, diese Naturprodukte, harzen einen einfach an. Das Wort Baumsirup hat Michel übrigens selbst erfunden, auf Norwegisch heißt es harpiks und hat weder mit Baum noch mit Sirup irgendwas zu tun. Ich finde Baumsirup kommt in die Kategorie „Pinguinlatschen“** – also Wörter, die Michel sich ausdenkt, weil sie beschreiben, was in seinem Kopf dazu vorgeht. Der Baumsirup veranlasste ihn dann aber zum Baden, immerhin.
Morgen ist Büro und dann Zahnarzt mit Bohren und teuer. Weiß noch nicht, was mich mehr „freut“.
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*sah aus, als hätte sie Potential, ordentlich groß zu werden
**Flossen (zum Schwimmen)
Die Michel-Wortschöpfungen sind klasse!
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„Schweine gegossen, Blumen sauber gemacht,“ mag ich sehr, wird aber nicht so gemeint sein. Oder es ist stressbedingt doch so passiert. ;-)
Gegen Baumsirup auf Haut und Haaren hilft Butter zauberhaft schnell. Harzflecken mit Butter einreiben, dann mit Seife abwaschen.
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Hihi, ich erinner mich noch dran, wie er mit den Pinguinlatschen durch meine Wohnung platschte.
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